Häufig kommt mehr als die Hälfte des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Sonne. Für die Grundlast und während Dunkelflauten speisen aber auch Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke Strom ins Netz ein.
Hinweis: Derzeit werden die Daten für die Biomasse falsch angeliefert. Die Quelle arbeitet an einer schnellen Korrektur.
Strom deckt allerdings nur einen Teil des Energiebedarfs. Im Verkehr dominiert weiterhin Erdöl: Autos, Lastwagen und Flugzeuge verbrennen es in Form von Super, Diesel oder Kerosin. Viele Menschen heizen ihre Wohnungen mit Öl oder Gas. Die Industrie verbrennt große Mengen Kohle und Gas, etwa in Stahlwerken und Chemiefabriken.
Verkehr und Haushalte sind noch
weitgehend fossil
Jährlicher Energiebedarf der Sektoren
in Terawattstunden (TWh)
Gase
Strom
Erneuerbare¹
Mineralöle
Fernwärme
Kohle
Sonstige
Industrie
657 TWh
34,9 %
30,9 %
15,6 %
7,1 %
Verkehr
637 TWh
91,9 %
Haushalte
670 TWh
37,9 %
18,7 %
14,1 %
7,6 %
21,1 %
Gewerbe²
354 TWh
19,3 %
27,7 %
41,1 %
9,8 %
Stand 2020 • ¹z. B. Biokraftstoffe, Solarthermie, Erdwärme
(ohne erneuerbare Stromerzeugung) • ²Gewerbe, Handel,
Dienstleistungen
Quelle: BMWK
Verkehr und Haushalte sind noch weitgehend fossil
Jährlicher Energiebedarf der Sektoren in Terawattstunden (TWh)
Gase
Strom
Erneuerbare¹
Fernwärme
Kohle
Sonstige
Mineralöle
Industrie
34,9 %
30,9 %
4,8 %
7,1 %
15,6 %
657 TWh
Verkehr
91,9 %
6,1 %
637 TWh
Haushalte
21,1 %
37,9 %
18,7 %
14,1 %
7,6 %
670 TWh
Gewerbe²
19,3 %
27,7 %
41,1 %
9,8 %
354 TWh
Stand 2020 • ¹ z. B. Biokraftstoffe, Solarthermie, Erdwärme (ohne erneuerbare Stromerzeugung) • ² Gewerbe,
Handel, Dienstleistungen
Quelle: BMWK
Verkehr und Haushalte sind noch weitgehend fossil
Jährlicher Energiebedarf der Sektoren in Terawattstunden (TWh)
Gase
Strom
Erneuerbare¹
Fernwärme
Kohle
Sonstige
Mineralöle
Industrie
34,9 %
30,9 %
4,8 %
7,1 %
15,6 %
657 TWh
Verkehr
91,9 %
6,1 %
637 TWh
Haushalte
21,1 %
37,9 %
18,7 %
14,1 %
7,6 %
670 TWh
Gewerbe²
19,3 %
27,7 %
41,1 %
9,8 %
354 TWh
Stand 2020 • ¹ z. B. Biokraftstoffe, Solarthermie, Erdwärme (ohne erneuerbare Stromerzeugung) • ² Gewerbe,
Handel, Dienstleistungen
Quelle: BMWK
Verkehr und Haushalte sind noch
weitgehend fossil
Jährlicher Energiebedarf der Sektoren
in Terawattstunden (TWh)
Gase
Strom
Erneuerbare¹
Mineralöle
Fernwärme
Kohle
Sonstige
Industrie
657 TWh
34,9 %
30,9 %
15,6 %
7,1 %
Verkehr
637 TWh
91,9 %
Haushalte
670 TWh
37,9 %
18,7 %
14,1 %
7,6 %
21,1 %
Gewerbe²
354 TWh
19,3 %
27,7 %
41,1 %
9,8 %
Stand 2020 • ¹z. B. Biokraftstoffe, Solarthermie, Erdwärme
(ohne erneuerbare Stromerzeugung) • ²Gewerbe, Handel,
Dienstleistungen
Quelle: BMWK
Vor dem Ukraine-Krieg bezog Deutschland ein Drittel seiner Ölimporte aus Russland, bei Gas und Kohle sogar mehr als die Hälfte. Seither versuchen Bundesregierung und Energie-Unternehmen, alternative Handelsbeziehungen aufzubauen. Durch den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen kann der Bedarf an fossilen Brennstoffen insgesamt reduziert werden – allerdings nicht innerhalb weniger Monate.
Anhand der Durchflussmengen der Pipelines lässt sich verfolgen, wie viel russisches Gas in Europa Woche für Woche angelangt.
Um im kommenden Winter nicht mehr auf Gas aus Russland angewiesen zu sein, sollen die Speicher innerhalb Europas bis zum Herbst aufgefüllt werden. Gerade in Deutschland war das zuletzt nicht der Fall. Vor allem, weil der größte Speicher des Landes zum russischen Gazprom-Konzern gehört und bewusst leer gelassen wurde. Die Bundesregierung hat nun die Kontrolle über Gazproms deutsche Töchter übernommen. Die EU hat Mindestfüllstände gesetzlich vorgeschrieben.
Sparen lässt sich am besten dort, wo besonders viel fossile Brennstoffe zum Einsatz kommen: Gas dient vor allem dem Heizen von Häusern und Wohnungen. Erdöl verbraucht Deutschland vor allem in Form von Diesel – manche Pkw laufen damit, vor allem aber fast alle Lastwagen und Traktoren. Auch Superbenzin und Heizöl spielen eine große Rolle.
Gas vor allem zum Heizen, Öl zum Fahren
Nicht nur geopolitische Gründe sprechen dafür, weniger Kohle, Öl und Gas zu verbrennen – sondern auch der Klimaschutz. Bis 2045 soll Deutschland laut Gesetz klimaneutral werden, bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 65 Prozent sinken. Die neuesten Daten zeigen jedoch: Nach dem ersten Corona-Jahr sind die Emissionen 2021 wieder gestiegen.
Die Emissionen sind 2021 wieder gestiegen
Um die Klimaziele in Zukunft zu erreichen, müssen die erneuerbaren Energien in Deutschland massiv ausgebaut werden. Doch in den vergangenen Jahren hat Deutschland viel zu wenige neue Windräder und Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen. Mit dem Osterpaket plant die neue Bundesregierung, den Ausbau nun zu beschleunigen.
Die Erneuerbaren sollen schneller ausgebaut werden
Dieser Artikel wird regelmäßig aktualisiert, sobald neue Daten vorliegen.
Kommentare
GBG85
#1 — vor 1 MonatDanke für die schöne Aufbereitung der Daten!
BBQue
#1.1 — vor 1 MonatDem schliesse ich mich nur an! Selten, aber um so schöner, mal Fakten zu bekommen!
Russland hat nun mal die Rohstoffe, wir haben sie nicht. Daran wird sich auch in den nächsten 50 Jahren nichts ändern. Auch wenn wir die Rohstoffe (noch teurer und noch umweltschädigender) aus Amerikanischem Fracking beziehen wollen.
Deshalb kann man sich nur wünschen, dass dieser unselige Streit um den Donbas bald ein Ende findet, dass sich die Beziehungen zu Russland normalisieren, und dan steht auch Nordstream 2 eigentlich nichts mehr im Weg. (OK, OK, ein "Pipe-Dream", wie die Amis sagen würden - aber von einer besseren Zukunft träumen darf man schon, oder?)
Frohlaf
#2 — vor 1 MonatWow! Danke für diese anschaulichen Grafiken.
Zum Thema: Wenn Habeck nun sein Osterpaket an FDP, Bayern, NRW und auch dem Kanzler vorbeibekommt und dann schon das Sommerpaket im Anschlag steht, sind wir auf einem guten Weg.
BBQue
#2.1 — vor 1 Monat"Um im kommenden Winter nicht mehr auf Gas aus Russland angewiesen zu sein, sollen die Speicher innerhalb Europas bis zum Herbst aufgefüllt werden."
Verstehe ich das recht? Wir kaufen bei den Russen jetzt noch mal schnell ein, damit wir im Winter weniger von den Russen kaufen brauchen? Wo erkennen Sie den "guten Weg" daran?
Wenn ich mir die Graphiken so anschaue: wir sind auf Russische Rohstoffe (Gas, Öl und Kohle) auf absehbare Zeit angewiesen. Da hilft auch kein Sommerpaket.
Darth Nihilus
#3 — vor 1 MonatGrandiose Arbeit!
Herzlichsten Dank!
Hier noch ein paar Dashboards und Simulationen zum selbst probieren:
https://en-roads.climateinte…
https://c-roads.climateinter…
https://app.electricitymap.o…
https://ccpi.org/ranking/
https://climateactiontracker…
Und eine Kommentarserie zum Thema:
https://zeit.disable.pw/video/20…
Oezdu
#3.1 — vor 1 MonatToll, wie ZON das Desaster Energiewende wenigstens teilweise transparent macht: ohne Corona wurden innerhalb von 30 Jahren Energiewende die CO2-Emissionen gerade einmal um 25% gesenkt.
Nur vergisst ZON zu erwähnen, dass ein großer Teil durch den Zusammenbruch klimaschädlicher DDR-Industrie gespart wurde.
Auch die 40% Erneuerbare bei Strom sind zweifelhaft: im Mittel mag das vielleicht stimmen, nur wird immer mehr Strom vernichtet, weil er nicht gespeichert werden kann. Schaut man genau drauf, sieht man eine riesige Spitze durch Solaranlagen im Sommer, obwohl im Sommer eigentlich weniger Strom benötigt wird. Ergo geht hier viel Energie mangels Speicher verloren, der Anteil der Erneuerbaren an der real genutzten Energie dürfte kleiner sein als behauptet.
Ciel coloré
#4 — vor 1 MonatTja, ich hoffe, dass nun alle, die konsequent die letzten 16 Jahre GEGEN die Energiewende gewählt haben und die Grünen immer nur belächelt, sich nun ordentlich an die eigene Stirn fassen. Der Großteil der Wählenden wollte es eben auch so. Jetzt kommt eben auch mit den erhöhten Preisen klar.
heikensen
#4.1 — vor 1 Monat"Jetzt kommt eben auch mit den erhöhten Preisen klar."
Ja, die Chance, bereits seit Jahren an erhöhte Preise (5 Mark/liter 1998) heranzuführen wurde verpasst.