Das Pipelineprojekt Nord Stream 2 ist praktisch tot, gestoppt durch Putins Krieg, Personal wird entlassen. Was das Aus für Mecklenburg-Vorpommern bedeuten würde.
Warum hält Deutschland an Nord Stream 2 fest? Wie sich Politiker von Wladimir Putin und russischem Gas verführen ließen – und so das Land erpressbar machten.
Von Peter Dausend,
Anne Hähnig,
Martin Machowecz u. a.
Volkswagen, Mercedes und BMW und Wintershall Dea müssen mit Klimaklagen rechnen. Sie verstoßen gegen Pariser Klimaziele, sagten Greenpeace und die Deutsche Umwelthilfe.
Die Ostseepipeline Nord Stream 2 steht vor Baubeginn, doch etliche Staaten wollen sie verhindern. Jetzt soll Wirtschaftsminister Peter Altmaier den Konflikt befrieden.
In Washington beschäftigt sich ein Heer von Lobbyisten mit der Ostseepipeline. Die Aufträge kommen auch aus Deutschland. Ein Einblick in ein millionenschweres Geschäft
Mit der Nord-Stream-Pipeline will sich Russlands Präsident direkten Zugang
zu den europäischen Märkten verschaffen. Jetzt kommen Putin und Gazprom die USA in die Quere.
Deutschland hält an der Pipeline Nord Stream 2 fest, die noch mehr Gas aus Russland direkt nach Greifswald bringen soll – sehr zum Ärger der Ukraine und Resteuropas.
Von Alice Bota, Matthias Krupa und Michael Thumann287 Kommentare
Die BASF-Tochter Wintershall gibt das Gashandelsgeschäft an Gazprom ab. Dafür erhält der deutsche Konzern mehr Anteile an großen Erdgasfeldern in Sibirien.
In Berlin verhandeln Russland und die EU darüber, wie die Ukraine die Gazprom-Schulden begleicht. Kiew fehlt am Tisch: Es ist im Ringen um Geld nicht mehr wichtig genug.
Im Herbst 1973 strömte erstmals sowjetisches Gas in die Bundesrepublik. Seitdem hat die Pipeline jede Krise überlebt – der UdSSR brachte sie sogar den Zusammenbruch.
Die Internationale Energieagentur glaubt nicht an einen Fracking-Boom in Europa. Sie rät zum stärkeren Energiesparen. Auch Deutschland tue nicht genug. Von Marlies Uken
Die deutsche Solarförderung hat positive Nebeneffekte: Entwicklungsländer investieren in die Branche und machen die Energieform rascher wirtschaftlich, bloggt D. Dehmer.
Erdgas ist "Partner der Erneuerbaren" Energien, weil es die Versorgung sicher stellt, sagt Rainer Seele. Der Chef von Wintershall rügt die Energiewende als halbherzig.
Ob bei Siemens, Oetker, der Allianz oder der Dresdner Bank: Dokumente belegen, dass vielen Unternehmen die NS-Verbrechen bekannt waren. Von Tobias Bütow
Sitzt Deutschland auf einem Rohstoff-Schatz? ExxonMobil bohrt nach Schiefergas – und Umweltschützer protestieren. Beispielsweise in Lünne im Emsland. Von C. Tenbrock
Die Zeit des billigen Öls ist vorbei. Aber was heißt das für die Versorgung mit Benzin, Diesel und Heizöl? Fünf Fragen, fünf Antworten. Von Fritz Vorholz
Bald könnte der Salzstock einstürzen und Atommüll aus 126.000 Fässern freisetzen. Jahrzehntelang haben Industrie, Politik und Wissenschaft die Öffentlichkeit getäuscht.
Iraks gewaltige Ölreserven sollen besser erschlossen werden. Westliche Multis sind auf dem Sprung, aber Bagdad verhandelt hart, und Regionalpolitiker schießen quer.
Trotz Bedenken aus Polen, der Ukraine und Weißrussland haben Deutschland und Russland den Weg freigemacht für den Bau einer milliardenteuren Ostsee-Gaspipeline
Kassels Museum Fridericianum zeigt "Katharina die Große" - ihre wuchtigen Schlitten und zierlichen Schlösser, ihre dachsäugigen Liebhaber und ihre immer zitternden Schnörkelhunde
Von einem Friedensschluß im ostdeutschen Gaskrieg kann noch keine Rede sein, aber die streitenden Parteien beginnen offenbar damit, den trennenden Graben zuzuschütten.
Der leicht ergraute Mann steht vor der Texaco-Tankstelle Max-Brauer-Allee und verteilt Flugblätter. Er möchte seinen Namen nicht nennen: "Wir von der Koordinationsgruppe Texaco-Boykott befürchten Repressalien und Handgreiflichkeiten von Tankstellenpächtern.
Die Lage ist "verheerend". In der Bundesrepublik richten "destruktive Kräfte ... planmäßig ihre Aktivitäten auf die verschiedensten Wirtschaftszweige", sie erzeugen "wachsende Ratlosigkeit, öffentliches Mißbehagen und Schlimmeres".
Hermann Josef Strenger gefällt sich als Optimist. Seiner Werksmannschaft gab der Bayer-Chef auch dann noch Chancen auf den Gewinn des Uefa-Pokals, als die Leverkusener Kicker-Truppe vom Hinspiel in Barcelona 0:3 geschlagen zurückkehrte – und behielt recht.
In der britischen Ölindustrie sind 6000 Jobs vorerst dahin. So viele Menschen sollten drei Jahre lang damit beschäftigt sein, das Gannet-Ölfeld in der britischen Nordsee zu erschließen.
Eigentlich sollte die Entscheidung vergangene Woche fallen. Doch statt ein Urteil zu fällen, forderte Rosemarie Werner, Vorsitzende Richterin am Kartellsenat des Berliner Kammergerichts, die Treibstoffirma Aral und das Bundeskartellamt zu weiteren schriftlichen Stellungnahmen auf.
Der Weg an die Spitze der Robert Bosch GmbH in Stuttgart ist für Marcus Bierich, 57, den bisherigen Finanzchef der Allianz-Versicherungsgruppe, nun frei.
Wenn der November naht, lädt Sir Christopher Laidlaw, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen BP, zur außerordentlichen Hauptversammlung in Hamburg ein.
Der kleinste Partner hat die klarste Meinung: "Wir sind", so sagt BASF-Vorstandsmitglied Ronaldo Schmitz, "fest entschlossen zu kämpfen" – nämlich um den Erhalt der Bochumer Aral AG, an der die BASF-Tochter Wintershall AG mit fünfzehn Prozent beteiligt ist.
Der eilige Gast aus der Bundesrepublik war zwei deutschen Geschäftsleuten im Hotel Al Hada Sheraton aufgefallen. Hellmuth Buddenberg hatte gleich die Suiten Nummer 332/334 und 231/232 gemietet.
Im vergangenen November konnte den uninformierten und unvoreingenommenen Zeitungsleser das blanke Mitleid packen, so heftig stöhnte ein Teil der Ölgesellschaften in der Bundesrepublik auf: Mobil Oil wollte die Investitionspläne prüfen, was im Klartext so viel wie kürzen bedeutet, die BASF-Tochter Wintershall trug sich gar mit Abwanderungsgedanken ins Ausland, wo künftig das Schwergewicht der Investitionen liegen sollte; und der Chef der Gewerkschaft Brigitta und Elwerath (BEB) Heino Lübben sagte, er sei bestürzt.
Es sei an der Zeit, so meinte der Vorstandsvorsitzende Heinz Wüstefeld, daß die Wintershall AG aus dem Schatten der Muttergesellschaft BA3F heraustrete.
Voller Wohlgefallen ruhen die Augen der Veba-Oberen derzeit auf der Beteiligungsgesellschaft Deminex. Das Töchterlein wartet nämlich mit Reizen auf, die eine Mutter immer zu schätzen weiß – es macht Gewinn.
Anfangs heischten sie noch nach Mitleid. Nicht nur Autofahrer und Heizölkäufer, so klagten die Chemiebosse vor Jahresfrist, würden von der Geldgier der Scheiche gebeutelt.
Seit Jahresbeginn ist der Commerzbank-Index um knapp zwei Prozent gestiegen. Innerhalb weniger Börsentage sind die im Januar eingetretenen Kursverluste wieder ausgeglichen worden.
Horst Rommelmann, Geschäftsführer der Brenntag Mineralöl GmbH & Co in Mülheim an der Ruhr, staunte nicht schlecht: In einem Agros-Großmarkt fand er das von seiner Gesellschaft vertriebene Frostschutzmittel "Silver Star".
Klimaschutz: Umweltverbände wollen gegen Öl- und Autokonzerne klagen
4 KommentareSozialdemokraten: Die Genossen und das Gas
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