Jens F. wollte in der Stasi Karriere machen, als plötzlich die DDR zusammenbrach. Knapp 30 Jahre später dient sich der verhinderte Spitzel den Russen an. Warum nur?
Der Abgeordnete Kay Gottschalk schließt einen Arbeitsvertrag mit Christian Lüth, der sich als Faschist bezeichnete. Ehrenvorsitzender Gauland sieht darin kein Problem.
Der Ex-AfD-Politiker Andreas Kalbitz hatte die Herausgabe von Akten gefordert, in denen der "Flügel" als extremistisch eingestuft worden war. Ein Gericht wies das ab.
Seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine werden zerstörerische Cyberangriffe auch auf Deutschland befürchtet. Die gibt es kaum. Dafür könnte nun Spionage zunehmen.
In den Sicherheitsbehörden sind über 300 Mitarbeitende aufgefallen, die einen Bezug zum Rechtsextremismus haben. Außerdem: In NRW endet ein süßsaurer Wahlkampf.
Die Zahl der Verfassungsfeinde in Sicherheitsbehörden hat sich laut einem Bericht verzehnfacht. Die Bundesinnenministerin will das Disziplinargesetz verschärfen.
Trotz seiner Niederlage vor Gericht will sich der Nationalist Andreas Kalbitz weiterhin in die AfD einklagen. Der Anwalt der Partei hält ihm vor, auf Zeit zu spielen.
Ein Rechtsextremist aus Österreich hat Juden und politische Gegner online als Verräter denunziert. Dafür geht er in Haft. Opfervertreter sprechen von Behördenversagen.
Der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Richter Jens Maier darf vorerst nicht mehr als solcher arbeiten. Sein öffentlicher Eindruck sei untragbar.
Die USA stoppen russische Energieimporte, Europa kann das nicht. Wurde die Bedeutung von Energiepolitik unterschätzt? Und: Der Verfassungsschutz darf die AfD beobachten.
Jetzt ist es amtlich: Der Verfassungsschutz darf die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall einstufen und die Partei beobachten. Die Reaktionen auf das Urteil
Die AfD hat im Rechtsstreit mit dem Verfassungsschutz auch gewonnen, an entscheidender Stelle aber unterliegt sie. Das hat Konsequenzen für Mitglieder und Führungsebene.
Russische Hacker überziehen Europa mit Spionage, Erpressungsaktionen und Desinformation. Es droht ein Cyberkrieg, der weitreichende Folgen haben könnte.
Von Kai Biermann und Karsten Polke-Majewski115 Kommentare
Hamburg war eines der ersten Länder, die in den Siebzigern Kommunisten vom Staatsdienst ausschlossen. Bis heute ein Reizthema, wie der Streit um eine Schulbenennung zeigt
Führende Rechtsextremisten suchen laut dem Brandenburger Verfassungsschutzchef gezielt dünn besiedelte Gebiete im Osten. Dort fehle es oft an starker Zivilgesellschaft.
Die Anwältin Seda Başay-Yıldız vertritt seit Jahren Opfer rassistischer Gewalt. Zwei Jahre nach dem Anschlag von Hanau sagt sie: Die Bedrohung ist gewachsen.
Verfassungsfeinde im öffentlichen Dienst? Der Innenminister von Thüringen findet: Radikale sollten keine Lehrer oder Richter sein. Sahra Wagenknecht widerspricht.
Es gibt wenige Daten darüber, wie viele Menschen von Gegnern der Corona-Maßnahmen attackiert und verletzt werden. Dabei deutet alles darauf hin, dass es viele sind.
Von Christian Bangel, Kai Biermann und Christian Vooren
Der Verfassungsschutz schrieb zwei Gutachten, ob die AfD ein Rechtsextremismus-Verdachtsfall ist. Nach Vorlage beim Innenminister fiel das zweite offenbar milder aus.
Vor 50 Jahren sollte der Radikalenbeschluss Extremisten vom Staatsdienst ausschließen. Er traf fast nur Linke. Damit hat er der Demokratie mehr geschadet als genutzt.
Rechtsextreme versuchen, die Anti-Corona-Proteste für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Mit einer Bewegung, die vorgibt, sich aus der Wut auf der Straße zu speisen.
CDU-Politiker Maaßen ist als Impfskeptiker aufgefallen. Generalsekretär Ziemiak nennt seine Aussagen gefährlich, unterstützt Forderungen zum Parteiaustritt aber nicht.
Der CDU-Politiker rechtfertigt sich und sagt, er habe als Kind Impfschäden erlitten. Die Kritik der Partei an ihm wertet er als einen Angriff auf die Meinungsfreiheit.
Hans-Georg Maaßen hat ein Video des umstrittenen Autors Sucharit Bhakdi verbreitet. Ein Mitglied des CDU-Bundesvorstands fordert nun Maaßens Parteiausschluss.
Die Querdenken-Bewegung wird radikaler, Neonazis wollen sich ein Saubermannimage verpassen: Was Rechtsextremisten im zurückliegenden Jahr getrieben haben.
Die Szene der radikalen Corona-Leugner lässt sich kaum zuverlässig überwachen. Im Netz reden sie offen über Gewalt. Bekannte Rechtsradikale übernehmen dabei die Führung.
Von Christian Fuchs,
Henrik Merker,
Paul Middelhoff u. a.137 Kommentare
Der Hamburger Innensenator Andy Grote hatte von einem konfrontativen Auftreten der AfD gesprochen. Die wollte dies gerichtlich verbieten lassen. Es gelang ihr nicht.
Laut Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang gibt es in Deutschland immer mehr Rechtsextremisten und auch Reichsbürger. Gewalt gewinne generell an Bedeutung.
Die AfD macht Krach für einen Teil der Gesellschaft, der so groß ist wie ihr Umfrageergebnis: etwa zehn Prozent. Allen anderen ist diese Partei einfach zu crazy.
Bei IS-Anhängern in Haft lasse die Radikalisierung oft nicht nach, sagte Thomas Haldenwang zum Jahrestag des Breitscheidplatz-Anschlags. Es brauche mehr Überprüfungen.
In geheimer Wahl ist der AfD-Vorschlag für den Vorsitz im Innenausschuss gescheitert. Auch bei zwei weiteren Ausschüssen stießen die AfD-Kandidaten auf Ablehnung.
In Hamburg ist Abdurrahman C. in Haft – ein junger Islamist, der Waffen kaufen, Bomben bauen wollte. Der Zufallsfund zeigt, wie die tödliche Ideologie weitergegeben wird.
Die Bürgerbewegung ruft regelmäßig zu Protesten gegen die Corona-Maßnahmen auf. Sachsens Verfassungsschutz kann nun nachrichtendienstlich gegen Teilnehmende vorgehen.
Die AfD wird künftig die Sitzungen des Innenausschusses im Bundestag leiten. Abgeordnete von CSU und Linke sind empört. Manche sehen darin ein Sicherheitsrisiko.
Vor zehn Jahren flog der NSU auf. Sicherheitsbehörden beobachten seinen engsten Unterstützer. Doch haben die Ämter neue Bedrohungen von rechts auf dem Schirm?
Abdulla Özkan wurde 2004 beim Bombenanschlag in Köln verletzt. Bis der NSU sich vor zehn Jahren selbst enttarnte wurde er verdächtigt, Täter zu sein und nicht Opfer.
Um seinem Lager bessere Plätze zu verschaffen, soll Jens Kestner Formfehler bei der Aufstellung der Landesliste inszeniert haben. Die Bundespartei will ihn nun loswerden.
Der scheidende AfD-Vorsitzende fordert eine Erneuerung der Partei. Dadurch soll die Einstufung als Verdachtsfall durch den Verfassungsschutz verhindert werden.
Die Revision der Rechtsterroristin wurde bereits in letzter Instanz zurückgewiesen. Zschäpe geht weiter gegen ihre Verurteilung vor und legt Beschwerde in Karlsruhe ein.
Die Corona-Maßnahmen sollen im März enden, der EuGH verhängt ein Zwangsgeld gegen Polen und ausländische Akteure wollten den Wahlkampf beeinflussen. Der Morgenüberblick
Ausländische Akteure hatten laut Verfassungsschutz versucht, den Bundestagswahlkampf zu beeinflussen. Annalena Baerbock war demnach besonders oft Ziel von Onlineattacken.
Zahlreiche Polizisten und Soldaten werden als rechtsextremistische Verdachtsfälle geführt. Der Verfassungsschutz warnt vor deren Zugang zu Informationen und Waffen.
Ein Wirt aus dem Hamburger Stadtteil Ottensen erhält Morddrohungen, weil er nur noch Geimpfte und Genesene bedient. Radikalisiert sich die Impfgegner-Szene in der Stadt?
Der Thinktank ist laut Verfassungsschutz "wichtigster Stratege" der Neuen Rechten. Das IfS darf also nachrichtendienstlich überwacht werden – bereits seit zwei Jahren.
Die AfD feiert in Sachsen und Thüringen Erfolge – und muss sich doch von einer Illusion verabschieden. Den Zugriff aufs bürgerliche Lager im Westen hat sie verloren.
Ein Doktorand der Universität Augsburg soll einen russischen Agenten mit Informationen versorgt haben. Ein Einzelfall? Oder hat die Wissenschaft ein Spionageproblem?
Ganz am Ende der Debattensaison begegnen sich erstmals alle Spitzen der Bundestagsparteien im TV. Warum eigentlich erst jetzt? Man erfuhr mehr als in den Triellen.
Die Journalistin Nemi El-Hassan wird vorerst nicht im WDR moderieren. Doch wo kamen die Vorwürfe gegen sie her? Die Spur führt von der "Bild" zu extrem rechten YouTubern.
Die Antisemitismus-Debatte um Nemi El-Hassan dreht sich um eine zentrale Frage: Gibt es für jemanden mit ihrem Hintergrund einen Platz in der deutschen Öffentlichkeit?
Offenbar haben Behörden knapp einen Anschlag auf eine Synagoge in Hagen verhindert. Die Polizei vermutet ein islamistisches Motiv. Die wichtigsten Fragen im Überblick
Die Union hat den Süden von Thüringen längst aufgegeben. Hans-Georg Maaßen nicht: Mit Freibier und Attacken auf angebliche Ökosozialisten wirbt er um AfD-Wähler.
In den vergangenen 20 Jahren konnten deutsche Sicherheitsbehörden laut dem Bundesinnenminister einige Anschläge vereiteln. Entwarnung gebe es aber nicht.
Die Union ist so schwach wie nie, doch die AfD profitiert nicht davon. Der Zugriff auf das bürgerliche Lager scheint verloren. Eine Linkskoalition könnte das ändern.
Kurz vor der Wahl beschließt die Bundesregierung eine Cybersicherheitsstrategie, die das Internet unsicherer macht. Von Horst Seehofer war nichts anderes zu erwarten.
Fast alle Parteien nehmen den Kampf gegen Rechtsextremismus jetzt ernster. Aber was ist die beste Prävention? Und soll man die Sicherheitsbehörden stärken oder schwächen?
Aminata Touré ist Schwarz, jung – und eine erfolgreiche Politikerin. Zeigt das, wie modern und divers die Gesellschaft ist? Touré selbst erwartet mehr.
Kein Schuldiger, aber eine Vielzahl von Behördenfehlern: Ein Berliner Untersuchungsausschuss listet auf, warum der Attentäter vom Breitscheidplatz nicht gestoppt wurde.
Neues Thema, selbes Muster: Die Flutkatastrophe zeigt, wie austauschbar die Systemkritik der Verschwörungsgläubigen ist. Sie sind weniger geworden – aber auch radikaler.
Der mutmaßliche Rechtsextremist Franco A. will in Frankfurt studieren. Das ist sein Recht. Doch Unis sollten kein Ort sein, an dem sich Neonazis ungestört aufhalten.
Hans-Thomas Tillschneider gilt als Scharfmacher der AfD im Magdeburger Landtag. Die Uni Bayreuth sieht aber keinen Anlass, ihm den Lehrauftrag zu entziehen.
Das Cyber-Unternehmen NSO versuchte, seine Spähsoftware auch in Deutschland zu verkaufen. Sogar einem Innenminister führten die Israelis vor, was sie alles können.
Rechtsextremismus : Das Wagnis
300 KommentareCDU Thüringen: Maaßen bekommt Rückendeckung aus Südthüringen
269 KommentareLars Klingbeil : SPD-Chef wirft Union Krawallkurs vor
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