Der westliche Feminismus zentriert die Bedürfnisse weißer Frauen, sagt die Autorin Rafia Zakaria. Dabei waren die sehr an der Unterdrückung von Frauen of Color beteiligt.
In Simone de Beauvoirs Nachlass ist ein Roman gefunden worden. Und nun ist klar: Am Anfang ihres Jahrhundertwerks steht der Tod einer jungen Frau – ihrer ersten Liebe.
Ein ungeheuerliches Leben, akribisch erzählt: Die neue Simone-de-Beauvoir-Biografie der britischen Philosophin Kate Kirkpatrick ist erst die zweite ihrer Art – und gut.
Therapeutinnenalltag, chinesische Philosophie und die Zukunft der Medizin: Auch in diesem Monat gibt es unter den zehn besten Sachbüchern interessante Neueinstiege.
Helga Hörz war die einflussreichste Frauenrechtlerin der DDR, vertrat ihr Land sogar bei den UN. Dann geriet sie in Vergessenheit. Und heute? Ein Hausbesuch
Die Obsession, die man als Frau zum Körper anderer Frauen entwickeln kann, ist atemberaubend. Was suchen wir, wenn wir uns anschauen? Und warum töten wir uns mit Blicken?
Die AfD ist im Osten stark wie nie. Wie zehn junge Ostdeutsche damit umgehen, dass Rassisten in ihren Parlamenten und neben ihnen in der S-Bahn sitzen.
Protokoll: Amna Franzke,
David Gutensohn,
Franziska Pröll u. a.354 Kommentare
Frauen werden im Arbeitskontext häufig als zickig dargestellt. Das Gegenteil ist der Fall, schreiben die Autorinnen von "No More Bullshit". Ein Auszug aus dem Buch
Ein Gastbeitrag von Sandra Nigischer und Martina Schöggl 256 Kommentare
Angela Merkel hält ihre letzte Rede als CDU-Vorsitzende. Und man meint plötzlich zu begreifen, was die Quelle ihres Langmuts und ihres Nervenkostüms gewesen sein könnte.
Die arabische Frau geistert als Phantom durch westliche Integrationsdebatten. Leïla Slimani aber schreibt offen über Themen wie die sexuelle Misere der Marokkanerinnen.
Viele Menschen befällt schon bei der Nennung des Namens das blanke Grauen. Aber für mich ist die Medea von Euripides eine Pionierin im Kampf für Gleichberechtigung.
Vor rund 50 Jahren haben in Deutschland die ersten Frauen für ihr Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch demonstriert. Warum gilt der Eingriff noch heute als Stigma?
Er glaubt an Gott, aber er hasst die Kirche. Er streitet für den Kommunismus und hofft auf die Auferstehung. Jean Ziegler über die Widersprüche seines Doppellebens.
Der Weg zur Gleichberechtigung ist noch lang. Ein Gespräch mit der Schriftstellerin und Feministin Hélène Cixous über Misogynie und das Aufwachsen zwischen den Sprachen.
Frankreichs Linksintellektuelle sind verstörend radikal. Didier Eribon setzt seine Selbsterkundung fort, Geoffroy de Lagasnerie attackiert den strafenden Staat.
Frankreich ist das Gastland der Frankfurter Buchmesse. Nach dem Houellebecq-Schock wurde es ruhig um die einstige literarische Weltmacht. Jetzt meldet sie sich zurück.
Die meisten Paare finden sich auf Augenhöhe. Doch wenn er und sie Karriere machen wollen, kommt es zu Konflikten. Oft schmerzt Konkurrenz mehr als ein Seitensprung.
Judith Butler und Sabine Hark werfen mir und der Zeitschrift "Emma" Rassismus vor. Da zeigt sich die Kluft zwischen Theorie und Wirklichkeit dieser Berufsdenkerinnen.
Damenmode unterstützte die Vorstellung vom "schwachen Geschlecht". Die Zeiten sind vorbei. Heute tragen Frauen ihre politischen Forderungen als Druck auf dem T-Shirt.
Georg Stefan Troller ist der große Fragesteller unter den Fernsehjournalisten. Seit fünf Jahrzehnten erklärt er den Deutschen Frankreich. Ein Besuch in Paris
Ausgerechnet der rechtsextreme Front National stellt bei der Präsidentschaftswahl die einzige weibliche Kandidatin. Frauen haben es in der Pariser Politik schwer.
Polyamorie wird trotz der 68er als neue freie Liebe gefeiert. Der Sexologe Ulrich Clement über die Missionarsstellung, ideologische Polyamoristen und normale Fremdgänger
Seine Eltern wählen den Front National, der 24-jährige Schriftsteller Édouard Louis hasst ihn. Hier erzählt er, was die französische Linke jetzt tun muss.
Zurück zu den entscheidenden Fragen: Sarah Bakewell hat mit "Das Café der Existenzialisten" ein äußerst lesenswertes Buch über die französischen Philosophen geschrieben.
Margarete Stokowski untersucht in "Untenrum frei" die Mechanismen sexueller Unterdrückung. Eine Revolution des Feminismus ist das Buch nicht, aber unendlich wichtig.
Unsere Autorin interessierte sich nicht für Genderfragen. Dann bekam sie eine Tochter und zog ihr einen blauen Body an. Sie ahnte nicht, was sie damit auslöste.
Einst schrieb die Bibel Verzicht und Keuschheit vor, heute verbietet uns die Vernunft den Genuss. Philosoph Robert Pfaller erklärt, warum wir so nicht glücklich werden.
Claudia Neumann kommentiert EM-Spiele im ZDF. Eine Frau! Männerfußball! Auf Facebook und Twitter entlädt sich übler Sexismus. Wir hätten einen Vorschlag.
Der Unterschied zwischen Mann und Frau spielt keine Rolle, heißt es. Bis es um Schwangerschaft und Geburt geht. Von der grundsätzlichen Schizophrenie der Gesellschaft
Immer wieder kämpfe ich mit den Mythen, wir Philosophiestudenten seien faul und bekämen bessere Noten. Doch wir lernen einfach anders als Naturwissenschaftler.
Nr. 39: Verliebe dich in ein Buch und einen Menschen. Schenke letzterem ersteres. Nr. 76: Notiere die zehn ungelösten Fragen deines Faches. Beantworte die zweitschwerste.
Viele Frauen wollen sich von ihr, der Männerhasserin, distanzieren. Dabei sind die Männer nicht ihr größtes Problem, sagt Alice Schwarzer im Interview.
Der Feminismus sollte sich endlich mit sozialer Ungleichheit befassen. Stattdessen steht auch nach 40 Jahren "Der kleine Unterschied" viel zu oft im Zentrum der Debatte.
Paris ist begeistert vom Gastspiel der Berliner Schaubühne und ihren Stars wie Nina Hoss. Regisseur Thomas Ostermeier wird als "génie" gefeiert. Wie machen die das nur?
Sie ist die letzte Existenzialistin, ein Mythos von Saint-Germain. Jetzt geht die große Juliette Gréco noch einmal auf Tournee. Wir trafen sie an der Côte d’Azur.
Familie ist für viele Frauen heute vor allem eines: Improvisation. Das ist anstrengend. Und dann das: Die meiste Kritik an Müttern kommt von anderen Müttern. Warum nur?
Laurie Penny ist derzeit die wichtigste junge Feministin. Unsere Autorin hat sie in Boston getroffen und mit ihr über Verführung und andere Formen des Kampfes gesprochen.
Der Regisseur Christian Schwochow ist froh, dass er die Träume seiner Eltern in der DDR noch teilen durfte – denn die Sehnsüchte seiner Generation findet er eher profan.
Der Schriftsteller Albert Camus wuchs im Armenviertel auf, seine Werte lernte er beim Sport. Als Student stürzte er sich in die Politik, die Philosophie – und eine Ehe.
Es gibt Personen, Ereignisse und Texte, die uns aus der
Vergangenheit immer wieder unbegreiflich nah ansehen. Zwei Filme um
den göttlichen Marquis: "Sade" von Benoît Jacquot und "Quills" von
Philip Kaufman
"Memoiren eines Sohnes aus schlechtem Hause", im Original 1990
erschienen, bilden Frédéric Beigbeders autobiografisch gefärbten
Erstling. Schon der Titel, eine Anspielung auf Simone de Beauvoirs
"Memoiren einer Tochter aus gutem Hause", deutet an, dass es sich
hier um ein ironisches Werk handelt
Inge Feltrinelli fotografierte Leute wie die Garbo und Picasso. Ihr Mann wurde zum Terroristen. Bis heute führt sie seinen Verlag. Kerstin Bund hat die alte Dame besucht.
Erstmals seit 25 Jahren gibt es in Frankreich wieder eine Frauenministerin. Ihr Ziel: Die Wirtschaft des Landes endlich weiblicher machen. Von Karin Finkenzeller, Paris
Anerkennung in Sozialen Medien: Hannelore, auf dem Sofa
4 KommentareFeminismus: Frau sein und frei sein
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