In den Familien dominierte der Vater, glaubten die Alliierten. Da sahen sie wenig Hoffnung auf ein Ende des "Führerprinzips". Also reformierten sie die Schule.
Lehrer, Eltern und Kinder sehnen sich zurück nach Normalität. Diesen drei Schulleitern wollen die Ausnahmesituation nutzen für überfällige Reformen an den Schulen.
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der geförderten Studierenden und Schüler zurückgegangen. Bildungsministerin Anja Karliczek kündigte eine Reform an.
Im Westen gescheitert: Auch Bayern trennt sich vom Abitur nach acht Jahren. Dabei war die Schulreform an sich richtig. Leider wurde sie hastig und schlampig umgesetzt.
Nach dem öffentlichen Hilferuf aus den Stadtteilschulen haben wir unsere Leser gefragt, wie man das Schulsystem retten kann. Nun haben Experten die Vorschläge bewertet.
Die Franzosen protestieren gegen eine Schulreform. Diese soll die soziale Ungerechtigkeit im Land mildern – und auch weniger Deutschunterricht anbieten.
Die Netzwerkerin Sigrid Berenberg kritisiert die Hamburger Schulreform-Proteste: Die Mentalität der bürgerlichen Eltern zerstöre die Grundlage städtischen Zusammenlebens.
Die Schulreformer haben in Hamburg eine herbe Niederlage erleben müssen. Was bedeutet der Ausgang des Volksentscheids für die Bildungspolitik in anderen Bundesländern?
In immer mehr Bundesländern kommt das neunjährige Gymnasium zurück. Und wo früher Politiker erbittert um Schulformen stritten, zählt heute Elternmacht.
Berlin und Hamburg haben die Real- und Hauptschulen abgeschafft. Ein Erfolg? Zweieinhalb Jahre nach den Reformen sind die Anlaufschwierigkeiten noch nicht vorbei.
Die westdeutschen Bundesländer zweifeln an G8, dem Abitur in acht Jahren. Eine überfällige Kehrtwende – oder rückwärtsgewandter Unsinn? Unsere Redakteure diskutieren.
Von Parvin Sadigh und Karsten Polke-Majewski159 Kommentare
Im Berliner Schulwesen ist so viel reformiert worden, dass keiner mehr neue Umwälzungen fordert. Einig sind sich die Parteien deshalb noch lange nicht.
Ein neues Forschungskonsortium ist ab jetzt für die Schulstudie zuständig. Die Bildungsberichte sollen jetzt auch prüfen, welche Schulreformen Wirkung zeigen.
Die Verkürzung der Gymnasialzeit ist umstritten, weil sie den Schülern viel abverlangt. Bevorteilt sie reiche Kinder? Uwe Jean Heuser und sein Alter Ego diskutieren.
Eigentlich hatte der CDU-Vorstand den Entwurf für ein neues zweigliedriges Schulsystem bereits gebilligt. Kurz vor dem Parteitag wurde er jedoch noch abgeändert.
Haupt- und Realschulen gibt es in Berlin nicht mehr. Wie kommen die neuen Sekundarschulen im zweiten Jahr der Schulreform zurecht? Von Anne-Sophie Lang
Hamburg verpflichtet Grundschulen ab sofort zum Theater-Unterricht. Das überrascht die Rektoren, es fehlen dafür ausgebildete Lehrkräfte. Von Julia Nolte
Wieder hat eine Berliner Schule einen Brandbrief geschrieben. Und die Debatte über die Aussichten der Sekundarschulen ist erneut ausgebrochen. Von Susanne Vieth-Entus
322.000 Schüler starten in Berlin ins neue Schuljahr. Wie in den meisten Bundesländern wird die Schule auch in Berlin weiter vom Reformprozess geprägt sein.
Die Hamburger Bürgerinitiative "Wir wollen lernen" protestierte gegen die Schulreform. Nun will sie Partei werden - und rechnet mit zehn Prozent. Von M. Schlieben
Die Zahl der Ganztagsschulen ist enorm gestiegen. Die Qualität sei aber noch nicht überall gut, sagt der Vorsitzende des Ganztagsschulverbandes, Stefan Appel.
Vor "ideologischen Experimenten" warnten schon die Bildungseliten der 1970er Jahre. In den Konzepten und Debatten um Schulreformen hat sich wenig geändert.
Die Abstimmung über die Hamburger Schulreform hat die Debatte um Volksentscheide auf Bundesebene angeheizt: Opposition und CSU wollen sie, CDU und FDP sperren sich.
Beim Referendum in Hamburg bleiben ausgerechnet jene den Urnen fern, deren Kinder von der Primarschule profitiert hätten. Eine Analyse von A. Römmele und H. Schober
Die Hamburger haben gegen die Schulreform gestimmt. Doch die panische Abgrenzung der Mittelschicht wird das Problem verschärfen. Ein Kommentar von Christian Bangel
Die Befürworter des "längeren gemeinsamen Lernens" haben einen Dämpfer bekommen. Energie wird frei, um schwachen Schülern zu helfen, bloggt Thomas Kerstan.
Der CDU-Politiker hat nun auch offiziell seine Demission zum 25. August erklärt. Diese sei unabhängig vom Ausgang des Volksentscheides zur umstrittenen Schulreform.
Aus der CDU dringt, dass Hamburgs Erster Bürgermeister von Beust am Sonntag zurücktritt. Hintergrund soll die Schulreform sein. Ein Nachfolger ist bereits im Gespräch.
Die Hamburger stimmen am Sonntag über die umstrittene schwarz-grüne Schulreform ab. Wie sehen die Pläne aus und welche Folgen haben sie für die anderen Bundesländer?
Noch ein Rücktritt? Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust sucht nach dem richtigen Weg, um aus dem Amt zu scheiden. Sonntag ist Volksentscheid zur Schulrefom. Von M. Krupa
Beim Volksentscheid über die Hamburger Schulreform liegen die Gegner laut einer Umfrage vorn. Der Ausgang könnte Konsequenzen haben - auch für Regierungschef von Beust.
Wir dürfen über Rauchverbot und Schulreform abstimmen, aber nicht über das Staatsoberhaupt? Die Politik sollte weniger Angst vor dem Souverän haben! Von Evelyn Finger
Hamburg knapp vor dem Volksentscheid: Neues und altes Bürgertum streiten über die Bildung der Unterschicht. Es geht nur um ein Detail. Von Frank Drieschner
Klassentrennung und -versöhnung wurden schon immer in der Schule ausgetragen. Der Bildungshistoriker Elmar Tenorth erklärt, warum der Schulstreit typisch deutsch ist.
Die Stimmzettel zum Volksentscheid für und wider die Reform sind verschickt. Etwa 5000 Schüler sind gestern auf die Straße gegangen. Sie kennen sich aus in der Schule.
Hamburger Schüler sollten neben den Schulnoten mit einem neunzigstufigem Punktesystem bewertet werden. Doch das ist jetzt schnell wieder vom Tisch. Aus dem Schulblog
Die geplante Schulreform erhitzt die Gemüter. Bildungssenatorin Christa Goetsch (Grüne) im Gespräch mit dem Pädagogen Bernhard Bueb und ZEIT-Herausgeber Josef Joffe.
Regierung und Opposition einigen sich auf die Einführung der
sogenannten Primarschule, aber die Elterninitiative bleibt außen vor.
Kommentar von Thomas Kerstan
Lange hat eine Initiative mit Hamburgs schwarz-grünem Senat über die sechsjährige Primarschule verhandelt – ergebnislos. Jetzt sollen die Hamburger darüber abstimmen.
Eine Initiative, die das Gymnasium verteidigt, streitet mit dem Hamburger Senat um die sechsjährige Primarschule. Gibt es eine Alternative zu faulen Kompromissen?
Morgen verhandeln in Hamburg Schulreformgegner und Senat um einen Kompromiss. Fünf Beispiele wie Lehranstalten umgekrempelt werden - von Neumünster bis Tübingen
Von Jeannette Otto,
Jan-Martin Wiarda,
Judith Scholter u. a.
Schwarz-Grün in Hamburg hat sich mit der Schulreform verrannt. Der Senat weigert sich aber noch, diese Realität anzuerkennen. Kommentar von Thomas Kerstan
Hamburg will die sechsjährige Primarschule einführen und das Elternwahlrecht beim Übergang auf weiterführende Schulen abschaffen. Zwei Standpunkte zur Schulreform.
Das Probejahr an Gymnasien, das die rot-rote Koalition einführen wollte, kommt nun doch nicht. Stattdessen dürfen Eltern jetzt weniger beim Übergang mitreden.
Eine Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft lobt Fortschritte der Bildungspolitik. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hält die Studie für zweifelhaft
Schwarz-Grün will in Hamburg die sechsjährige Grundschule einführen. In Berlin ist das Modell nicht erfolgreich. Ein Gespräch mit dem Bildungsforscher Rainer Lehmann
Hamburgs GAL-Fraktionsvorsitzende Christa
Goetsch hat die Schulreformen der vergangenen Jahre scharf kritisiert. Ein Gespräch mit Josef Joffe und Susanne Gaschke zum Anhören
Bildung: Schule unter Verdacht
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