Der Bund sollte künftig mehr Mitspracherecht bei der documenta haben, fordert Felix Klein. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein wirft den Verantwortlichen Fehler vor.
Politisch radikale Naivität trifft auf gebrochene Großkunstigkeit – und geile Typen aus Deutschland: Mit welchen Augen betrachtet man die documenta im Fast-Normalbetrieb?
Der Antisemitismusbeauftragte hat der documenta-Leitung fehlende Sensibilität vorgeworfen. In Kassel gehe es um "volksverhetzende antisemitische Darstellungen".
Nach dem Skandal um ein antisemitisches Kunstwerk reist der Bundeskanzler nicht zur documenta. Die Stadt Kassel sieht dadurch die Kunstschau unter "Generalverdacht".
Nach deutlicher Kritik an einem antisemitischen Kunstwerk äußert sich erstmals das verantwortliche Kuratorenkollektiv. Es spricht von einem gemeinschaftlichen Versagen.
Auf der Documenta manifestiert sich ein Denkstil, in dem man sich als antirassistisch und universalistisch begreift – und den Diskurs über Israel endlich bestimmen will.
Jörg Sperling hatte die Entfernung des antisemitischen Kunstwerks kritisiert, das documenta-Forum distanzierte sich daraufhin von ihm. Nun tritt Sperling zurück.
Die documenta entschuldigt sich für Gefühle, die verletzt wurden. Dabei geht es nicht um Befindlichkeiten, sondern um die Tatsache: Antisemitismus zu zeigen, fördert ihn.
Im Herzen der documenta wurde ein Kunstwerk mit antisemitischen Karikaturen erst gezeigt, dann verhüllt und schließlich wieder entfernt. Wie konnte das passieren?
Erst wurde das antisemitische Banner von Taring Padi auf der documenta verhüllt, dann abgebaut. Die Verhüllung diente dort der Vertuschung, der Tilgung von Verantwortung.
Seit 230 Jahren liegt ein altes Buch in der Landesbibliothek Oldenburg. Jetzt sagen Forscher: Ein kleines Bild darin könnte von einem großen Künstler stammen.
Recherchen von ZEIT ONLINE zeigen: Landkreise und Städte unterschätzen die tödlichen Gefahren von extremer Hitze. Und: Antisemitismusvorwürfe überschatten die documenta.
Die documenta verdeckt ein antisemitisches Kunstwerk zunächst und baut es wenig später ganz ab. Nicht nur darin zeigt sich, dass das Konzept Weltkunstschau am Ende ist.
Nach Antisemitismusvorwürfen wurde das Werk des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi verhüllt. Das reichte vielen nicht aus. SPD und Grüne fordern nun Aufklärung.
Auf der documenta gibt es Antisemitismusvorwürfe gegen ein Künstlerkollektiv. Kunstministerin Angela Dorn fordert Aufarbeitung, das Auschwitz Komitee hat Gesprächsbedarf.
Das Werk des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi ist auf der documenta fifteen für seine antisemitische Bildsprache kritisiert worden. Nun wird es verdeckt.
Die documenta fifteen ist eröffnet und gibt den Antisemitismusvorwürfen neue Nahrung. Die bisherige Debatte bekommt dadurch eine eindeutige Wendung. Leider.
Neue Antisemitismusvorwürfe gegen die documenta: In der Kritik steht das Werk eines indonesischen Künstlerkollektivs. Politikerinnen fordern Konsequenzen.
Die Documenta will zum weltbewegenden Ereignis werden. Mit dabei: Alice Yard. Auf Trinidad fördert das Kollektiv die Künste mit Freiräumen und Improvisation.
Täglich hantieren wir mit ihnen, tragen sie mit uns herum, bezahlen damit – aber wer gestaltet eigentlich Geldscheine? Marc Mittelstaedt arbeitet als Banknotendesigner.
Der Bundespräsident hat in Kassel die documenta eröffnet. In seiner Rede verteidigte er die Kunstfreiheit. Doch beim Existenzrecht Israels sei "die Grenze überschritten".
Werden Israelis im Kunstbetrieb diskriminiert? Oder ist der Antisemitismusvorwurf nur ein strategisches Mittel? Ein Blick ins Land zeigt: Beides schließt sich nicht aus.
Vor 100 Jahren erschien "Ulysses" von James Joyce. Sein Roman beschreibt einen einzigen Tag und kann als Gebrauchsanweisung für Dublin gelesen werden. Ein Jubiläumsbesuch
Kann in Deutschland eine konstruktive Diskussion über Antisemitismus im globalen Süden stattfinden? Anhand der anstehenden documenta zeigt sich: So wird das noch nichts.
Nach der Massentierhaltung verkehren sich in Nadja Niemeyers Buch "Gegenangriff" die Verhältnisse: Die Fauna bläst zum Sturm auf die humane Gesellschaft.
Wie viele DDR-Betriebe gab das einst riesige Bergbauunternehmen Wismut massenhaft Kunst in Auftrag. Die Gemälde liegen heute versteckt in Chemnitz. Ein Besuch im Depot
Der öffentliche Raum in Ostdeutschland ist voller Kunst und oft toller Architektur. Hier sind 50 Empfehlungen für Kunstreisende, von Binz bis Oberhof, fast ohne Berlin.
Acht Männer stehen in Frankreich vor Gericht. Sie sollen die Tür des Bataclan-Clubs gestohlen haben, auf der ein Banksy-Graffiti an das Attentat im Jahr 2015 erinnerte.
Vom Loslassen und Weiterleben: In ihrem beeindruckenden Sterbeporträt "Zum Tod meiner Mutter" verarbeitet die Regisseurin Jessica Krummacher ihre eigene Erfahrung.
Wenn Emmanuel Macron auf Léa Seydoux trifft: In seiner Medienkritik "France" zwingt der Regisseur Bruno Dumont sein Publikum in eine extreme Nähe zu seiner Protagonistin.
Die postkoloniale Theorie besagt, dass alles auf der Welt lokal situiert und historisch kontextualisiert werden muss. Bei der documenta zeigt sich aber ein blinder Fleck.
Deutsche Kolonialherren raubten die Kunstwerke vor über 100 Jahren, jetzt hat das Ethnologische Museum Berlin sie zurückgegeben. Allerdings nur als Dauerleihgabe
Der aus Filmen wie "American Graffiti" und "The Wild Bunch" bekannte Darsteller ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Er hatte vor Kurzem einen Herzinfarkt erlitten.
Auf Instagram und TikTok entsteht eine neue Kunst des Maskenspiels. Und mit ihr eine Utopie, eine Gesellschaft jenseits fester Zuschreibungen von Geschlecht und Herkunft.
Smudo von den Fantastischen Vier ist einer der bekanntesten Rapper der Republik – und Mitentwickler der Luca-App. Die brachte ihm mehr Ärger ein, als er erwartet hätte.
Sie sind erschöpft, wütend oder haben Schuldgefühle. Wir zeigen Bilder von Menschen, die in der Ukraine ausharren und Geflüchteten, die in Deutschland Zuflucht suchen.
Nach dem ESC-Sieg der Ukraine: Muss man russische Musik derzeit boykottieren, um ukrainische zu würdigen? Über die Politisierung der Künste in Zeiten des Krieges
Die Documenta ist schon vor ihrer Eröffnung im Juni umstritten. Dabei war noch keine Kunst zu sehen. Die indonesische Künstlergruppe Taring Padi lässt ihre gerade malen.
Die Landschaften, die Auguste Pointelin im französischen Jura malte, existieren so gut wie nicht mehr. Um so wichtiger ist es, sich sein Werk heute anzusehen.
Tief unten in den römischen Katakomben befinden sich geheimnisvolle Malereien des frühen Christentums. Sie werfen eine Frage auf: Waren die Gläubigen damals auf Drogen?
Menschen lieben und streiten sich auf dem ersehnten neuen Album von Kendrick Lamar. Virtuos verbindet der Rapper ihre Geschichten mit einer zerstörerischen Gegenwart.
In Berlin eröffnet ein neues, feines George-Grosz-Museum. In dessen Umgebung sieht man heute Menschen aus jenem Milieu, das auch der Berliner Maler einst porträtierte.
Pop mit Jazz-Schlagzeug und Berlusconi-Zitat: Die neue Band der Radiohead-Mitglieder Thom Yorke und Jonny Greenwood vertont undurchdringliche Überlagerungszustände.
Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands besitzt eine erstaunliche Kunstsammlung. Doch kaum jemand kennt sie. Nun wird sie endlich erstmals präsentiert.
Einer der bekanntesten Siebdrucke Andy Warhols hat auf einer Auktion 195 Millionen US-Dollar erzielt. Er ist damit das teuerste Kunstwerk des 20. Jahrhunderts.
Mit der Gesprächsreihe "We need to talk!" wollte die documenta in Kassel einen Befreiungsschlag gegenüber Antisemitismusvorwürfen schaffen. Das ist grandios gescheitert.
Der Kunstbetrieb gibt sich irre tolerant. Nur vor einem werden schon Studentinnen gewarnt: vor einer Schwangerschaft. Warum es Mütter in der Kunst besonders schwer haben.
Der Autor Max Czollek hat für das Festival Heidelberger Frühling einige Liederabende kuratiert. Dabei hat er versucht, den Kanon der klassischen Musik zu zertrümmern.
Er gilt als einer der wichtigsten deutschen Kunstsammler. Im Podcast erzählt Christian Boros, wie er für Viva Werbegeschichte schrieb – und von seinem Bunker in Berlin.
Zwischen 800 und 600 v. Chr. entfaltet sich in den griechischen Stadtstaaten eine ungeheure Kraft, die deren Kultur bis an ferne Küsten des Mittelmeeres dringen lässt.
Zurück in die italienische Hochrenaissance, in der Raffael Bilder für die Ewigkeit schuf. Wie sehr berührt seine Malerei noch heute? Und was macht sein Genie aus?
Sie fotografierte auf der Straße, in Strip-Clubs und Krisengebieten. Die C/O-Galerie Berlin widmet Susan Meiselas nun eine Retrospektive. Wir zeigen Bilder.
Der Künstler Arnaud Adami malt Arbeiter:innen, die auf dem Fahrrad Lebensmittel an das Bürgertum liefern. Er selbst begann sein Berufsleben in einer Lagerhalle.
Mohammed-Karikaturist: Kurt Westergaard ist tot
147 KommentareBerlin: Humboldt Forum überarbeitet Ausstellung mit Raubkunst aus Nigeria
140 Kommentaredocumenta fifteen: Olaf Scholz verzichtet auf Besuch bei der documenta
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