Inflation : Die Preise steigen
- Unter Inflation versteht man den stetigen Anstieg des Preisniveaus einer Volkswirtschaft. Steigt das allgemeine Preisniveau, kann jede Geldeinheit weniger Güter und Dienstleistungen kaufen. Der Wert der Währung sinkt.
- Die Deflation meint das Gegenteil. Hier sinken die Preise für Waren und Dienstleistungen langfristig und der Geldwert steigt an.
- Im Euroraum wird die Inflation anhand des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessen. Dieser wird durch den durchschnittlichen Preis eines repräsentativen Warenkorbs an Gütern und Dienstleistungen im Zeitverlauf ermittelt. Der HVPI ist der zentrale Inflationsindikator für die Geldpolitik im Eurosystem.
- Die Europäische Zentralbank soll dafür sorgen, dass die Preise in der Währungsunion weitgehend stabil bleiben. Um das zu erreichen, kann sie zum Beispiel Zinsen erhöhen oder Staatsanleihen und Unternehmenspapiere kaufen.
- Durch die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs verzeichnet Deutschland die höchste Inflationsrate seit 1981. Die Energie- und Rohstoffpreise steigen, auch Nahrungsmittel und Industriegüter werden teurer. Da Deutschland nun unabhängiger von Öl und Gas aus Russland werden soll, erwarten Expertinnen und Experten dauerhaft höhere Energiepreise.
- Bereits 2021 stieg die Inflationsrate in Deutschland stark. Für das Jahr 2022 rechnet die Bundesbank mit einem Anstieg des Preisniveaus von nahezu sieben Prozent.
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