Jede fünfte Wohnung in der Schweiz wird mit Erdgas warm gehalten. Lange spielte das in der Energiepolitik keine Rolle. Nun wundert sich das Land, wie abhängig es ist.
Die Heizkostenabrechnung soll künftig einen Vergleich zum Durchschnittsverbrauch enthalten. Das soll Verbraucher zu einem bewussten Umgang mit Wärmeenergie anregen.
35, 60 oder 180 Euro pro Tonne? Der CO₂-Preis hilft dem Klima, macht aber Heizöl und Sprit teurer. Unser Rechner zeigt, ob Sie bald mehr zahlen oder Geld zurückkriegen.
Von Alexandra Endres,
Christian Endt,
Flavio Gortana u. a.
Vor allem die Entwicklung der Mineralölpreise hat die Teuerung im September gedämpft. Auch Lebensmittelpreise steigen weniger stark. Die Inflation dürfte weiter sinken.
Die Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien wirken sich auch in Deutschland spürbar aus. An der Börse steigen die Preise für Rohöl und damit die Kosten für Heizöl.
Der Sachverständigenrat der Bundesregierung hält eine CO2-Steuer für einen Weg, um Klimaziele zu erreichen. Ziel müsse aber eine Ausweitung des EU-Emissionshandels sein.
Höhere Steuern für Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel für den Klimaschutz. Dazu rät das Umweltbundesamt. Zugleich könne die Ökostromumlage sinken, um Bürger zu entlasten.
Vor allem wegen steigender Ölpreise ist die Inflationsrate in Deutschland auf ihren höchsten Stand seit 2011 gestiegen. Auch Lebensmittel sind teurer geworden.
Erstmals seit 2008 wird die Ölproduktion gekürzt. Die Opec-Staaten einigten sich auf eine Begrenzung der Fördermenge. Die Folge: höhere Preise für Benzin und Heizöl.
Kann Heizöl spannend sein? Extrem, wenn es wie dem Regisseur J.C. Chandor in seinem großartigen dritten Film als Narrativ dient, über den US-Kapitalismus nachzudenken.
Gas und Heizöl sind in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden. Laut einer Studie der Grünen müssen die Deutschen für 2012 und 2013 so viel bezahlen wie nie.
Zusätzlich zur Wirtschaftskrise bereitet der anbrechende Winter vielen Griechen Sorgen. Sie wissen kaum noch, wie sie ihr Heizöl bezahlen sollen. Viele Griechen sind inzwischen auf Holz umgestiegen. Auch die Heizölhändler sind unzufrieden.
Hunderttausende sind weiter ohne Strom, es fehlt Heizöl, viele sind obdachlos. Nun müssen sich die Menschen an der amerikanischen Ostküste auf eisiges Wetter einstellen.
Die Preise für Benzin und Heizöl erreichen derzeit wieder neue Rekordmarken. Kritiker vermuten, dass der Ölpreis manipuliert wird. Aber stimmt das? Von Steffen Bukold
Der Winter steht bevor, und viele Griechen haben kein Geld mehr für Strom und Heizöl. Was soll nur aus dem ruinierten Land und seinen Bürgern werden? Von Petros Markaris
Die Zeit des billigen Öls ist vorbei. Aber was heißt das für die Versorgung mit Benzin, Diesel und Heizöl? Fünf Fragen, fünf Antworten. Von Fritz Vorholz
Aus Wettbewerbsgründen orientiert sich der Gaspreis an der Preisentwicklung der wichtigsten Konkurrenzenergie, des Heizöls und soll so die Gasbezieher vor der Marktmacht der wenigen Erdgasproduzenten schützen.
Feuerwasser-Freaks können demnächst bei reduzierter Flamme noch mehr Schnaps erwarten. Laut Bundesforschungsministerium werden hierzulande jährlich etwa hundert Millionen Liter Reinalkohol in Brennereien destilliert und dafür 50 Millionen Liter Heizöl verbrannt.
Die Autofahrer können sich freuen, manche Hauseigentümer und ihre Mieter werden sich ärgern. Benzin und Heizöl sind in der Bundesrepublik gegenwärtig so billig, wie seit Jahren nicht mehr.
Die Preise für schweres und leichtes Heizöl klettern seit Anfang des Jahres. Schweres Heizöl, das vor allem unter den Kesseln von Industrie und Kraftwerken verfeuert wird, ist seit Anfang Januar um 42 Mark teurer geworden und hat mit einem Preis von 632 Mark je Tonne eine neue Rekordmarke erreicht.
Die Nachricht kam, wie in solchen Fällen üblich, um Mitternacht. Die Regierung habe beschlossen, erfuhren Radiohörer, die staatlich kontrollierten Preise für Treibstoff und Heizöl um 24 Prozent zu erhöhen.
In Berlin wurde ein Umweltskandal aufgedeckt, dessen Ausmaß noch gar nicht zu überblicken; ist. Mehrere Groß- und Zwischenhändler haben durch Beimengung sogenannten Gasöls verunreinigtes Heizöl in Verkehr gebracht, dessen Verbrennung das hochgiftige Dioxin freisetzen kann.
Löcher in die Kassen der bundesdeutschen Privathaushalte sie sen auch im September wieder die Energiepreise. So war Heizöl um über vierzig Prozent teurer als vor einem Jahr, und die Benzinpreise kletterten – trotz zur Zeit sinkender Tendenz – noch immer um 27 Prozent.
Mehr als 70 000 Tonnen Giftmüll wurden illegal beseitigt, zum Teil einfach ins Meer oder in Flüsse gekippt, teils mit gefälschten Papieren auf Deponien – auch deutschen – abgelagert, teils als Heizöl verkauft.
Müller: Im Prinzip hielt er an, wenngleich der Rückgang im ersten Quartal 1981 mit 13,4 Prozent geringfügig niedriger war als in den ersten drei Monaten des Vorjahres mit fast fünfzehn Prozent.
Sie handeln mit Stahl und Schrott, mit Küchen und Klosettschüsseln, mit Heizöl und Heizungen. Was für den Laien ein bißchen viel unter einem Dach ist, hat bei den großen Handelshäusern an der Ruhr Tradition.
Wenn die Demoskopen recht haben, hat Franz Josef Strauß zur Zeit kaum Chancen, 1980 Kanzler zu werden. Solange Benzin und Heizöl fließen, keine heftigen Streiks die Bürger erschrecken und der Arbeitsplatz sicher ist, wird es dem Herausforderer aus Bayern nach den bisherigen Umfrageergebnissen schwerlich gelingen, Helmut Schmidt aus dem Sattel zu heben.
König: In den Gaslieferverträgen gibt es Preisgleitklauseln. Wesentliche Bezugsgröße ist dabei das schwere Heizöl. Diese Klauseln wirken aber erst mit einer gewissen Zeitverzögerung.
Zu den Lieblingskindern der Nation gehören sie gegenwärtig nicht, die großen Mineralölgesellschaften. Auf sie konzentriert sich der ganze Ärger geschröpfter Verbraucher über die hohen Preise für Heizöl und Benzin.
Seit sich der Preis für leichtes Heizöl verdoppelt hat, haben die Kundenberater der Gasversorgungsunternehmen alle Hände voll zu tun und können sich vor Anfragen kaum retten.
Kurz vor den Parlamentswahlen am vergangenen Sonntag drohten in Österreich die Preisdämme erstmals zu bersten. Das sorgfältig ausgeklügelte System der amtlich verordneten Preise bei Benzin und Heizöl geriet immer mehr unter den Druck des Marktes.
Was passiert, wenn es ernst wird? Wenn zum Beispiel mitten im Winter die Ölversorgung aus dem Nahen Osten zusammenbricht und das Heizöl auszugehen droht? Oder wenn bestimmte Länder, von den Ölexporteuren boykottiert werden, andere dagegen nicht? Die Internationale Energie-Agentur (IEA) in Paris hat eine Antwort auf solche Fragen: ihren Ölverteilungsplan für den Notfall.
Bei einem freien Heizölhändler erkundigt sich ein Kunde nach dem Preis. "Sechzig Pfennig je Liter, bei Abnahme von dreitausend Litern", ist die Antwort.
Oehme: Nein. Da es jedes Jahr einen Winter gibt, konnte auch dieser Winter die Mineralölindustrie nicht überraschen. Der jähe, scharfe Kälteeinbruch hat allerdings einen plötzlichen Sprung in der Nachfrage ausgelöst.
Obwohl die großen Mineralölgesellschaften zum 1. Dezember von einem Teil ihrer Bevorratungskosten befreit werden, werden sie die Verbraucher zur Kasse bitten.
Und das funktioniert ganz nach marktwirtschaftlichem Lehrbuch, das von so vielen für ein Märchenbuch gehalten wird: Das Angebot steigt, weil mehr Heizöl gebraucht wird, bei dessen Produktion der Treibstoff automatisch anfällt.
Die Deutsche Shell startete den Versuchsballon. Um durchschnittlich eine Mark pro 100 Liter setzte sie in der vergangenen Woche den Preis für leichtes Heizöl herauf.
Darauf bedacht, mit ihrem Heizöl möglichst billig über die Runden zu kommen, drehten sie im Winter die Heizung herunter und warten jetzt auf die niedrigste Preisnotierung.
Heizöl mit geringem Schwefelgehalt kann aus Kohle billiger hergestellt werden als aus Rohöl. Mit dieser Meldung überraschte jetzt eine Gruppe von Wissenschaftlern die Jahrestagung der American Chemical Society in Los Angeles.
Überall in Europa hat sich das Gespenst des Mineralölmangels verflüchtigt. Nur in Belgien nicht. Weil kein Heizöl mehr geliefert wird, müssen die Angestellten von Brüsseler Gemeindeverwaltungen frieren.
Warum, so mag sich mancher Zeitungsleser dieser Tage fragen, haben wir eigentlich in der Vergangenheit so viel Treibstoff und Heizöl verbraucht? Da verkündet jetzt BMW in großen Anzeigen, daß seine PS-starken, spurtschnellen Autos mit dem Sport-Image im Grunde nur ganz wenig Benzin benötigen.
Fahrverbote am Wochenende, höhere Preise für Benzin und Heizöl und vereinzelt auch der Mangel an Dieseltreibstoff lassen uns fühlen, wie abhängig die europäischen Industrieländer von einer ungestörten Energiezufuhr sind.
In der Nacht zum 12. November fuhr ein Fahrzeug auf den Hof des Brennstoffhändlers Kohler bei Stuttgart. Am nächsten Morgen glaubte der Geschäftsmann seinen Augen nicht zu trauen.
ZEIT: Minister Friderichs hat erklärt, die deutsche Ölversorgung sei durch den Nahostkrieg nicht gefährdet. Aber es gab Fälle, in denen der Händel kein Heizöl liefern konnte.
Innerhalb von zwölf Monaten haben sich die Preise für leichtes Heizöl fast verdoppelt. Vergeblich warteten die Verbraucher bislang auf das traditionelle sommerliche Preistal.
Was dem wackeren Landmann schon immer billig war, ist längst auch dem Stadtbewohner recht geworden. Dieselmotoren in PKW und LKW laufen klaglos mit steuerbegünstigtem Traktorendiesel oder leichtem Heizöl.
Da soll sich einer einen Reim drauf machen: Kohle und Strom werden teurer, für Erdgas ist eine Preissenkung zu erwarten, und leichtes Heizöl war noch nie so billig wie in diesem Sommer.
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