Hamburg war eines der ersten Länder, die in den Siebzigern Kommunisten vom Staatsdienst ausschlossen. Bis heute ein Reizthema, wie der Streit um eine Schulbenennung zeigt
Vor 50 Jahren sollte der Radikalenbeschluss Extremisten vom Staatsdienst ausschließen. Er traf fast nur Linke. Damit hat er der Demokratie mehr geschadet als genutzt.
Erfolg für die Deutsche Kommunistische Partei vor dem Bundesverfassungsgericht: Eine Beteiligung an der Wahl ist zulässig. 19 weitere Beschwerden lehnte das Gericht ab.
"Der III. Weg" wird vom Verfassungsschutz als "rechtsextremistische Kleinpartei" eingestuft. Zur Bundestagswahl im September wurde sie zugelassen – im Gegensatz zur DKP.
In den Siebzigerjahren war der Zeitgeist antikapitalistisch, wer etwas auf sich hielt, trat einer linken Partei bei. Doch die Revolution fraß schon bald ihre Kinder.
Herbert Mies war seit 1973 Vorsitzender der Deutschen Kommunistischen Partei. Kamen Honecker oder Breschnew in den Westen, hatte der DKP-Chef seinen Auftritt. Ein Nachruf
"Ich träume manchmal nachts von der Partei", sagt Wolfgang Gehrcke und meint die DKP. Heute ist er in der Linkspartei und der einzige bekennende Kommunist im Bundestag.
Interview: Elisabeth Niejahr und Gero von Randow182 Kommentare
Zwei neue Werke der Krimiliteratur sind heute zu würdigen, die sich dem Thema Terrorismus unterschiedlich nähern: Das eine trägt ihn im Titel, das andere täuscht ihn vor.
Warum kommen so wenig Demonstranten zu den Ostermärschen? Weitere Themen in der neuen "Elbvertiefung": Ärger um Schanzenhöfe, Golden-Pudel-Versteigerung, Peer Gynt.
Gysi will auf dem Linken-Parteitag am Wochenende erklären, ob er Fraktionschef bleibt. Gescheitert ist er an außenpolitischen Tabus, die Rot-Rot-Grün verhindern.
Als Kommissar Thanner an der Seite von Schimanski wurde Eberhard Feik in den Achtzigern zum Fernsehstar. Doch wie nah kam er der Stasi? Ein deutsch-deutscher Krimi
Was für eine Mischung: Altkommunisten, Neu-Rechte, linke Abgeordnete und Gewerkschafter demonstrieren beim "Friedenswinter" gegen Gauck und alle Politiker – außer Putin.
Ulla Hahn erzählt in "Spiel der Zeit" eine Aufsteigergeschichte während der 68er-Bewegung. Erzählerische Totalität ist das Programm dieser autobiographischen Fiktion.
Zum Entsetzen mancher Mitglieder hat sich die Thüringer SPD-Basis für Rot-Rot-Grün ausgesprochen. Doch die Gegner arbeiten weiter am Scheitern des Linksbündnisses.
DDR-Spion Günter Guillaume richtete mehr Schaden an als bisher bekannt. Möglich war das, weil ein hoher SPD-Mitarbeiter für den Verfassungsschutz arbeitete.
In der DDR produzierten Häftlinge für Westfirmen, die westdeutsche DKP profitierte davon. Wie war das damals? Unsere Autoren berichten über ihre DKP-Vergangenheit.
Die PDS wandelt sich - aber nur, wenn sie unter öffentlichem Druck
steht. Im Gegensatz zu den überdurchschnittlich jungen Wählern ist
die PDS-Basis hoffnungslos überaltert. Die Reformer in der PDS
haben zwar gute Verbindungen zur Führungsebene, aber oft müssen Sie
Kompromisse eingehen
Interview mit Ernst Gottfried Mahrenholz, ehemaliger Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichtes
Moderation: Doris Simon / Deutschlandfunk-Interview am Morgen, 25. Januar 2005
Berufsverbote für jene, die der Verfassung schaden. Das war die Idee des Radikalenerlasses von 1972. Er entstand ganz im Sinne ehemaliger Nazifunktionäre. Von G. Hofmann
Die Journalistin Tissy Bruns wollte immer das Schlechte gut und das Gute besser machen: zum Tod einer großen Kollegin, die wir nicht vergessen. Von Robert Birnbaum
Wie konnte es passieren, dass der Verfassungsschutz die Terroristen des NSU aus dem Auge verlor? Unser Autor Y. Musharbash hat den Inlandsgeheimdienst ausgeforscht.
Das literarische Kunstwerk muss lesbaren Büchern weichen, sagt Hermann Peter Piwitt. An seinem 75. Geburtstag blickt der Schriftsteller zurück auf sein Schaffen.
Linken-Chef Ernst stolpert derzeit von einer Affäre in die nächste. Das liegt auch daran, dass er sich in seinem bayerischen Landesverband so viele Feinde gemacht hat.
Linken-Chefin Lötzsch will über Kommunismus noch reden dürfen. Auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz setzte sie sich gegen ihre Kritiker zur Wehr. Von Matthias Meisner, Berlin
Die Lust am Streit gehört dazu, genauso wie die Kunst des Kompromisses: Was heißt es eigentlich, politisch zu sein? Ein Erfahrungsbericht von Susanne Gaschke
Der Gutmensch stellt sich in den Dienst der Menschheit und lässt sich feiern. Der gute Mensch aber stellt sich in den Dienst des Nächsten und hilft selbstlos.
Von den Nachkriegswirren über das Drei-Parteien-System bis zur neuen Unübersichtlichkeit nach der Vereinigung: 60 Jahre Wählen, Regieren und Opponieren. Eine Infografik
Grüne neben Linken, Antikapitalisten neben Jungliberalen: Über fast alle politischen Gräben hinweg demonstrieren in Berlin Tausende für digitale Bürgerrechte.
Karl-Heinz Kurras, der Benno Ohnesorg erschoss, war ein Stasi-Mann. Was bedeutet das für den Gründungsmythos der 68er – und was für die "Springer-Presse"?
In einem Text für die ZEIT fordert Hamburgs Ex-Spitzenkandidat eine klare Absage an die Linken, ein Bekenntnis zu Schröders Reformen und eine Urwahl des Kanzlerkandidaten
Die CDU verdankt ihren Wahlerfolg in Hamburg allein Bürgermeister von Beust. Der kann sich mit Schwarz-Grün nun in die Geschichtsbücher eintragen. Eine Analyse
Die niedersächsische Linksfraktion schließt die DKP-Abgeordnete Wegner aus. Doch die Partei hat noch viel mehr Probleme mit linken Sektierern - in West wie Ost.
Christel Wegner, DKP-Abgeordnete in Niedersachsen, wünscht sich die Stasi zurück. Nun fordern alle ihren Rücktritt. Auch die Linkspartei, die sie auf die Liste nahm
Vor 25 Jahren waren Ostermärsche Volksfeste. Hunderttausende demonstrierten für den Frieden. Heute sind es nur noch einige hundert, und die fühlen sich verraten. Aus Bremen berichtet
Vor 50 Jahren wurde die KPD verboten. Ein finsteres Kapitel der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte und des Gesinnungsstrafrechts, das bis heute nicht aufgearbeitet wurde.
Er hat ein neues Stück geschrieben, es wird sein letztes sein. Ein Gespräch mit Franz Xaver Kroetz über alte Männer und junge Frauen, den Reiz der DDR und die Verzweiflung beim Schreiben
Der Maler Neo Rauch ist im Ausland so erfolgreich, dass sich die Museen hierzulande seine Bilder kaum noch leisten können. Ein Atelierbesuch in Leipzig
Nicht nur die DKP, auch Gewerkschafter, Jusos, Spontis, Autonome – viele Linke hatten es sich mit dem Regime in Ost-Berlin gemütlich gemacht. Heute wollen sie nichts mehr davon wissen
Fußball ist konservativ. Fußball ist rechts. Fußball ist Opium fürs Volk, gerade in schweren Zeiten - Interview mit einem, der einmal dachte, so sei es wirklich. Jetzt besitzt Ewald Lienen als Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach eine Schlüsselrolle im kapitalistischen Fußballsystem
Ewald Lienen
Fußball ist konservativ. Fußball ist rechts. Fußball ist Opium fürs Volk, gerade in schweren Zeiten – Interview mit einem, der einmal dachte, so sei es wirklich. Jetzt besitzt Ewald Lienen als Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach eine Schlüsselrolle im kapitalistischen Fußballsystem
In Berlin fand am Sonnabend die vielleicht größte Friedensdemonstration der deutschen Geschichte statt. Säße im Kanzleramt ein Kriegsbefürworter, wären vielleicht sogar noch mehr gekommen.
Radikalenerlass: Alte Nazis durften bleiben, junge Linke flogen raus
6 KommentareBundesverfassungsgericht: DKP darf zur Bundestagswahl antreten
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