Ein Familienvater flieht aus der Ukraine nach Deutschland. Aber er leidet darunter, nichts für sein Heimatland tun zu können – und macht sich auf den Weg zurück.
Alles so trübe und unvergnügt gerade. Der Schriftsteller Lukas Rietzschel probiert einiges aus, um einen fast vergessenen Gemütszustand wiederherzustellen.
Der Kritiker Alfred Kerr hat von 1897 bis 1922 Feuilletons über Berlin geschrieben. Nun erscheinen 733 davon auf fast 3.000 Seiten – eine einzigartige Chronik der Epoche.
Mit ihrer Schwester überlebte sie Auschwitz, später arbeitete sie als Journalistin und mahnte künftige Generationen. Mit 96 Jahren ist Renate Lasker-Harpprecht gestorben.
Im Zuge ihrer Sommerreise besucht die erwachsene Tochter Auschwitz. Zu Hause fragt sie ihren Vater, warum er sie nicht schon viel früher mit diesem Ort konfrontiert hat.
Deutsche Amazon-Bestellungen landen oft auf polnischen Fließbändern und werden von dort wieder zurückgeschickt. Der Grund: In Polen verdienen die Packer weniger.
In Polen haben es junge Homosexuelle noch immer schwer. Diese Bilder geben ihnen ein Gesicht, sie zeigen einen radikalen, mutigen Blick auf gleichgeschlechtliche Liebe.
Das polnische Wrocław baut nur zögerlich den Nahverkehr aus. Jetzt haben die Anwohner selbst die Initiative übernommen – mit eigenen Ideen und einem Bürgerhaushalt.
1918 hatten die Deutschen genug von ihren Fürsten und jagten sie davon. Die Majestäten waren empört, nahmen übel – und hielten die Hand auf. Ein Abschiedspanorama
Wenn die Großeltern im Krieg flüchten mussten, spüren wir Enkelkinder das noch. Diesem Trauma müssen wir uns stellen, denn wir können daraus für die Gegenwart lernen.
In Ostsachsen und Zittau hat die AfD bei der Wahl abgeräumt. Vor zwei Jahren wählten die Zittauer noch einen überzeugten Europäer zum Bürgermeister. Was ist hier los?
Der langjährige Kölner Erzbischof Joachim Meisner ist tot. Der streitbare Theologe gehörte zu den konservativen Führungsfiguren der katholischen Kirche.
Der deutsch-amerikanische Historiker Fritz Stern wurde geprägt davon, wie schnell sich seine Heimat in eine Diktatur verwandelte. Daraus kann man für heute lernen.
In kleinen deutschen Städten wurde einst große Wissenschaft betrieben. Dann kamen Napoleon, die Zensur – und das große Universitätssterben. Eine Zeitreise
Neben dem Hauptpreis erhält der Film vier weitere Auszeichnungen: Beste Regie und bestes Drehbuch gehen an Maren Ade. Auch zwei Darsteller der Tragikomödie wurden geehrt.
Polen und Deutsche sehnen sich nach besseren Zugverbindungen zwischen beiden Ländern. Doch das ist nicht so einfach. Eine Probefahrt durch die Peripherie
In schwarzer Kleidung sind zahlreiche Polen auf die Straße gegangen. Sie protestieren gegen das Verbot von Abtreibungen. Auch in Berlin und Paris gab es Demonstrationen.
Kaum eine Stadt war den Launen der Geschichte so ausgesetzt wie Breslau – und kaum eine geht so lässig damit um. Ein Blick auf Baudenkmäler und Gegenwartskunst.
Die Blumen der Rosa Luxemburg: Über Jahre schuf die Revolutionärin aus Blüten und Blättern grafische Kunstwerke. Jetzt wurde ihr hinreißendes Herbarium wiederentdeckt.
Er hatte sich im Krieg angesteckt, schmuggelte krank einen Brief aus dem Lazarett, so dass seine Mutter ihn holen kam. Nun ist der Fotograf F.C. Gundlach 90 Jahre alt.
Klug, präzise, unüberhörbar: Der Historiker Fritz Stern wird als Mahner fehlen. Einst von den Nazis aus Breslau vertrieben, fand er seine Liebe zu Deutschland wieder.
Er war einer der profiliertesten Geschichtswissenschaftler und warnte eindrücklich vor einem Zeitalter der Angst. Jetzt ist Fritz Stern im Alter von 90 Jahren gestorben.
Regierungsgegner in Warschau, Posen und Breslau wollen die Entmachtung des obersten Gerichts nicht hinnehmen. Sie fordern: "Setzt die Verfassung wieder in Kraft."
Polen rückt nach rechts. Vier Studenten erzählen, warum sie die nationalkonservative PiS-Partei gewählt haben – oder sich wie in einer Freakshow fühlen.
Nach dem Überraschungstitel üben sich die deutschen Handballer in Bescheidenheit. Dabei spricht viel dafür, dass dies erst der Beginn einer großen Mannschaft ist.
Deutschlands Handballer sind Europameister, zum zweiten Mal überhaupt. Selbstvertrauen und ungewohnt viele Fans führten die Mannschaft trotz Schrecksekunde zum Titel.
Die Handball-Nationalmannschaft hat das Halbfinale gegen Norwegen gewonnen. Eigentlich. Denn die Gegner protestieren wegen eines angeblichen Fehlers in der Verlängerung.
"O Zug, lass dich endlich bei uns sehen." Seit diesem Gedicht steckt Polen im Goldrausch. Ein Zug aus der NS-Zeit voller Reichtümer, verschüttet in einem Tunnel.
Die deutschen Handballer feiern in Polen ihren zweiten Sieg und erreichen die EM-Hauptrunde. Zum Abschluss der Vorrunde gewann Deutschland gegen Slowenien mit 25:21.
In großer Geschwindigkeit gestaltet die polnische Regierung das Land um und hebelt demokratische Strukturen aus. Jetzt formiert sich Widerstand. Ein Besuch in Warschau
Noch leben wenige syrische Flüchtlinge in Polen. Aber viele in dem katholischen Land fürchten, dass es mehr werden. Nur einige Helfer zeigen sich offen auch für Muslime.
Sie wolle nur Gutes tun, schwört die Chemikerin Clara Immerwahr. Dann heiratet sie einen Mann, der tödliches Giftgas entwickelt. Ist die Ehe stärker als der Schwur?
In Polen protestieren Bürger und rechte Gruppen wütend gegen die Aufnahme muslimischer Flüchtlinge. Der Nationalist Jarosław Kaczyński befeuert den Streit im Wahlkampf.
Vor Kurzem sprach Anja Reschke einen viel beachteten Kommentar in den "Tagesthemen". Ihre Worte drangen durch, vielleicht weil sie selbst ein Kind von Flüchtlingen ist.
Ist in Wałbrzych ein Schatz aus der NS-Zeit verschüttet? Ziemlich sicher? Alles Unsinn? Egal: Was Touristen und Journalisten anlockt, ist der Plot eines Abenteuerromans.
Immer dieselben Zusammenstöße zwischen Patriarchat und starken Frauen: Den Töchtern der 68er ergeht es wie den Nachfahrinnen der Jahrhundertwende-Feministin Hedwig Dohm.
Paul Ehrlich war pedantisch und genial, ein Multitalent der medizinischen Forschung. Was kaum einer weiß: Ohne seine Ideen wären moderne Arzneimittel undenkbar.
Hitlers Reich war eine Glaubensgemeinschaft. Das zeigt auch ein Nachruf auf den "Führer" – wohl der einzige, der in deutschen Zeitungen erschienen ist.
Bildungschancen sind in Deutschland ungerecht verteilt. Sieben prominente Arbeiterkinder, so etwa Cem Özdemir und Pinar Atalay, erzählen, wie sie es dennoch schafften.
Das Moderne an Bismarck sei dessen Pragmatismus, sagt Historiker Fritz Stern. Ein Gespräch über den "Kerl vom Lande", der letztlich den europäischen Sozialstaat erfand.
Der griechische Vize-Regierungschef Venizelos will konkret mit dem deutschen Finanzminister über die Rückkehr zur Drachme verhandelt haben. Er habe Schäuble umgestimmt.
Er trat in Lackstiefeln vor die Arbeiterschaft, gewann die Gunst einer Gräfin und ließ sein Leben für seine Liebschaft: Vor 150 Jahren starb Ferdinand Lassalle.
Straßen und Schulen sind nach Erich Klausener benannt, die katholische Kirche sieht in ihm einen Märtyrer. Doch der Kirchenmann suchte den Schulterschluss mit den Nazis.
Chlorgas sei eine humane Waffe, behauptete der Chemiker Fritz Haber. Sein Verfahren ermöglichte den Einsatz im Ersten Weltkrieg. Seine Frau protestierte vergeblich.
Zurück in die Ukraine: Georgiy, 46, drei Kinder
4 KommentareReparationen: Alles schon bezahlt?
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