War gar nicht so spannend, aber dafür wieder mit Garten und Publikum! Nach drei Tagen der deutschsprachigen Literatur ist der Favorit auf den Bachmannpreis Juan S. Guse.
Die Transgender*-Debatte wird so vehement und kontrovers geführt wie kaum eine andere. Die Soziologin Paula-Irene Villa Braslavsky erklärt, woran das liegt.
Der ramponierte Ruf des im Alltag oft sehr passenden Wortes "nett" muss gerettet werden. Das findet unter anderem die Gesellschaft für deutsche Sprache. Netter Versuch.
Vielstimmige internationale Positionen des diesjährigen Festivals der Künste verhandeln gegenwärtige Themen von Wandel, Übergang, Transzendenz und Entgrenzung.
Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot war ein Liebling der Linksliberalen – jetzt gilt sie als Impfskeptikerin, Putin-Versteherin und Plagiatorin. Eine Begegnung
Manchmal erblickt man das Schöne, einfach so. Der Atem stockt, und Wehmut macht sich breit: über eine Sekundenbegegnung mit einem Mann (in einer Airport-Lounge in Rom).
Die ukrainische Lyrikerin Halyna Kruk hat in Berlin eine fulminante Rede über den Krieg in ihrem Heimatland gehalten. Wir dokumentieren hier den Wortlaut der Rede.
Das Völkerrecht erlebe eine Renaissance, sagt die Anwältin Miriam Saage-Maaß. Doch werden Verstöße dagegen ausreichend verfolgt – in der Ukraine, im Jemen, in Syrien?
Einst zelebrierten berühmte Dandys literarisch spazierend Distanz und Privilegien. Unsere Autorin streift die weißen Handschuhe ab und macht sich mit der Welt schmutzig.
Beim Deutschen Filmpreis wurden Meltem Kaptan und Albrecht Schuch als beste Darsteller ausgezeichnet. Das Drama "Lieber Thomas" gewinnt die Goldene Lola.
Die Schauspielerin Evan Rachel Wood wirft ihrem Ex-Partner Marilyn Manson Missbrauch und Manipulation vor. Eine kämpferische Doku arbeitet den Fall nun auf.
Als Neunjährige kam Regina Spektor aus der UdSSR in die USA. Ihren Piano-Pop prägt dieser Weg bis heute. Ein Gespräch über Herkunft, Gott, Flugsamen und Flugobst
Die Doku "We Are All Detroit" zeigt, was das Industrieverschwinden für zwei Städte bedeutet: Detroit und Bochum. Nun ist der Film für den Deutschen Filmpreis nominiert.
Der Grimme Online Award gilt als wichtigste Auszeichnung für Publizistik im Internet. Prämiert wurden Podcasts, Kanäle auf TikTok und YouTube und auch ein Museum.
Der Bundespräsident fordert einen sozialen Pflichtdienst für junge Leute und alle sind gleich furchtbar aufgeregt. Als hätten die mit ihrem Leben was Besseres vor.
Der Schmerz eines Lebens, exorziert im Viervierteltakt. Das neue Album von Hercules and Love Affair ist sensationell gute und gut besetzte Discomusik für Eckensteher.
Karim Asir war in Afghanistan berühmt: Er spielte Charlie Chaplin, auf YouTube sahen ihm Millionen zu. Dann musste er vor den Taliban fliehen. Eine Begegnung in Bochum
Nach deutlicher Kritik an einem antisemitischen Kunstwerk äußert sich erstmals das verantwortliche Kuratorenkollektiv. Es spricht von einem gemeinschaftlichen Versagen.
Baz Luhrmann bringt Elvis Presleys Leben als Film über Herkunft, Geld und Liebe in die Kinos. Bei den Fakten flunkert er, bohrt dafür aber tiefer als erwartet.
Auf der Documenta manifestiert sich ein Denkstil, in dem man sich als antirassistisch und universalistisch begreift – und den Diskurs über Israel endlich bestimmen will.
Er ist bekannt für seine Rolle in "Die Blechtrommel" und als Erzähler in "Das weiße Band". Im Alter von 88 Jahren ist der deutsche Schauspieler Ernst Jacobi gestorben.
Jörg Sperling hatte die Entfernung des antisemitischen Kunstwerks kritisiert, das documenta-Forum distanzierte sich daraufhin von ihm. Nun tritt Sperling zurück.
Springer-CEO Mathias Döpfner distanziert sich von einem Text in der "Welt", der "Transgender-Ideologie" anprangert. Eine Redakteurin kündigt daraufhin. Was ist da los?
Er war einer der berühmtesten französischen Filmstars und ein großer Charakterdarsteller. Jean-Louis Trintignants Leben war geprägt von Abenteuern und Dramen. Ein Nachruf
Der Schauspieler David Bennent verkörperte einst Oskar Matzerath in der "Blechtrommel"-Verfilmung. So wurde er eine Symbolgestalt der deutschen Geschichte. Eine Begegnung
In den Nullerjahren wuchs unsere Autorin fast ohne queere Vorbilder in den Medien auf. Auch deshalb fordert sie heute noch viel mehr Diversität in Film und Fernsehen.
Im Herzen der documenta wurde ein Kunstwerk mit antisemitischen Karikaturen erst gezeigt, dann verhüllt und schließlich wieder entfernt. Wie konnte das passieren?
Erst wurde das antisemitische Banner von Taring Padi auf der documenta verhüllt, dann abgebaut. Die Verhüllung diente dort der Vertuschung, der Tilgung von Verantwortung.
Der neue PEN Berlin verteidigt sich kurz nach der Gründung gegen seine Kritiker. Man konzentriert sich dort offenbar am liebsten auf die eigene Befindlichkeit.
Interkulturelle Studienfächer, internationale Ansätze oder sprachlicher Schwerpunkt? Die Suchmaschine hilft, den wirklich passenden Studiengang zu finden
Von "Dirty Dancing" bis "Der Pate II": Schwangerschaftsabbrüche dienten oft als Dramatikbeschleuniger im US-amerikanischen Film. Das beginnt sich zu ändern.
Oscarpreisträger Paul Haggis ist in Italien festgenommen worden. Eine Frau wirft ihm vor, sie sexuell misshandelt zu haben. Es sind nicht die ersten Vorwürfe gegen ihn.
Klassismus wird im neuen Münchner "Tatort" durch die Größe von Fenstern erkennbar. Ein schöner, theatraler Fall, der sich in gewisser Weise selbst zuschaut.
Four Tet und sein ehemaliges Label haben sich nach einem Rechtsstreit um Streamingtantiemen geeinigt. Gut für ihn, doch der Kampf um faire Vergütung bleibt schwer.
Liebe ist Zeitverschwendung und Zeitverschwendung bringt Spaß. Das neue Album des R-'n'-B-Geheimtipps Yaya Bey macht komplexe Gefühle zu unterhaltsamen Songs.
Die Karriere des Dorfrappers T-Low basiert auf musikalischen Unfällen und Lockdown-Langeweile. Jetzt strebt der DIY-Durchstarter auch langfristige Erfolge an.
Nach Antisemitismusvorwürfen wurde das Werk des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi verhüllt. Das reichte vielen nicht aus. SPD und Grüne fordern nun Aufklärung.
"Sternennacht" ist das berühmteste Bild von van Gogh. Warum es noch heute viele fasziniert und welchen Sternenhimmel der Künstler wirklich gesehen hat, zeigt unser Video.
Streamt Jeff Bezos heimlich Apple TV+? Und kann Instagram tödlich sein? Unsere aktuellen Serientipps "Reich!" und "Chloe" gehen den Fragen der Stunde nach.
Von Daniel Gerhardt, Magdalena Pulz und Carolin Ströbele
Kein Sommerloch in Sicht: "Midwich Cuckoos" besiedelt eine Kleinstadt mit Horrorkids, "God's Favorite Idiot" macht einen Durchschnittstypen zum Ersatz-Jesus. Warum nicht!
Von Daniel Gerhardt, Patrick Heidmann und Carolin Ströbele
Schauspielerinnen, Superheldinnen und Männer, die vorm Ballettsaal warten: "Irma Vep" und "Ms. Marvel" machen Spaß, die ARD-Serie "How to Dad" überzeugt erst am Ende.
Von Daniel Gerhardt, Kathrin Hollmer und Johannes Schneider
In der Pandemie scheint es, als erstarrten politische Entscheidungsträger vor einer lauten Minderheit. Ach, und wieso nennt man die Extremisten eigentlich "Querdenker"?
"Deutschland gemeinsam machen", das steht da wirklich auf den CDU-Plakaten zur Bundestagswahl. Es ist eine Angstkampagne: Die CDU hat Schiss, und zwar zu Recht.
Die Zeitenwende in der deutschen Politik muss mit Weitblick erfolgen. Unabhängigkeit von Russland darf nicht zur Abhängigkeit von anderen autoritären Regimes führen.
Eigentlich sollte man doch gerade Ukrainer:innen lesen, aber unsere Autorin zieht es zu Tolstoi. Die Frage ist: Wie liest man ihn in Zeiten des russischen Angriffskriegs?
Krieg schreibt sich nicht nur in die Geografie eines Landes, er will auch Frauenkörper für immer zeichnen. Doch die Frauen sind nicht machtlos – wenn sie gehört werden.
Festivals wie Rock am Ring stehen in der Kritik, weil dort kaum Frauen auf der Bühne stehen. Dabei darf man nicht vergessen: Auch Männerbands machen durchaus gute Musik.
Wenn eines dieses Land eint, dann ist es das Schimpfen auf die Deutsche Bahn. Dabei sind die ständigen Zugverspätungen perfekt als Wellness-Retreat für Vielbeschäftigte.
Die chinesische Führung bleibt bei ihrer Zero-Covid-Strategie, sie verschärft Maßnahmen gar. Kritik daran versucht das Regime mit allen Mitteln zum Verstummen zu bringen.
Die chinesische Führung beharrt auf ihrer Zero-Covid-Politik und zwingt Metropolen in harte Lockdowns. Die Corona-Statistik soll zeigen: China ist besser als der Westen.
documenta fifteen: Olaf Scholz verzichtet auf Besuch bei der documenta
520 KommentareKriegsverbrechen in der Ukraine: Keine Frau ist dort sicher
336 Kommentaredocumenta fifteen: Felix Klein nennt Reaktion der documenta-Leitung unangemessen
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