Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich trotz Corona-Rekordzahlen vorsichtig optimistisch gezeigt. Durch die zuletzt ergriffenen Maßnahmen sei es gelungen, die Verdopplungszeit der Neuinfektionszahlen auf knapp eine Woche zu strecken. Grund zur Entwarnung gebe es aber nicht, da die absoluten Zahlen wegen der ansteckenden Omikron-Variante trotzdem weiter stiegen. Einschränkungen sind demnach weiter nötig: "Ich warne vor dem Gedanken, dass wir in Deutschland eine Durchseuchung akzeptieren können", sagte Lauterbach. Wie viele Menschen mit weniger Einschränkungen stürben, sei ungewiss, aber die Zahl läge "sicherlich zu hoch".
"Ich glaube, dass wir jetzt in ein schwieriges Fahrwasser kommen", sagte Lauterbach. Voraussichtlich müssten viele neue Infizierte im Krankenhaus versorgt werden. "Krankenhäuser und Labore werden an ihre Belastungsgrenze kommen." Daher müsse die Omikron-Welle verlangsamt werden, auch wenn die von der neuen Variante verursachten Krankheitsverläufe milder seien als bei der zuvor dominanten Delta-Variante des Virus. Da Omikron ansteckender sei als Delta, müsse aus der zu erwartenden "steilen Wand der Infektionszahlen, wenn möglich, ein Hügel" gemacht werden, wiederholte Lauterbach ein früheres Sprachbild. Dies gelinge vor allem dadurch, weiter so vielen Menschen wie möglich eine Auffrischungs- oder Boosterimpfung zu verabreichen.
Christian Drosten: endemischer Zustand bis Jahresende
Ähnlich äußerte sich der Chefvirologe der Berliner Charité, Christian Drosten. "Das Virus muss irgendwann laufen", sagte er mit Blick auf die Notwendigkeit, zum gegebenen Zeitpunkt mehr Infektionen zuzulassen, um die Immunität in der Bevölkerung zu erhöhen. Die Frage sei jedoch: "Können wir das in Deutschland schon tun?" Drosten verwies unter anderem auf den weiterhin zu hohen Anteil Ungeimpfter im Land. Wie Lauterbach äußerte sich aber auch Drosten positiv darüber, dass es gelungen sei, die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Omikron-Variante im Vergleich zu anderen Ländern auch in Europa zu verlangsamen. Dieser Vorteil dürfe jedoch nicht durch zu hohe Fallzahlen zunichtegemacht werden, warnte er.
Auch Drosten betonte die Bedeutung der Boosterimpfungen. Man
wisse inzwischen, dass man diese für die Eindämmung der Omikron-Variante "wirklich"
brauche. Omikron sei eine Immun-Escape-Variante; dieses veränderte Virus sei "in sich gar nicht stärker", komme aber besser vorwärts. Man könne mittlerweile aber "ein bisschen davon ausgehen, dass dieses Virus etwas besser zu kontrollieren ist", sagte Drosten.
Zugleich verwies er darauf, dass es auf Dauer nicht
möglich sein werde, die gesamte Bevölkerung immer wieder nachzuimpfen: "Das geht
nicht. Irgendwann muss dieses Virus auch in der Bevölkerung Infektionen setzen
und das Virus selbst muss die Immunität der Menschen immer wieder updaten", sagte
Drosten. Wegen der weiter
bestehenden großen Impflücke in Deutschland sei es hierfür aber wohl noch zu
früh.
Mit Blick auf den Sommer stellte der Virologe insbesondere für die ältere Bevölkerung die Notwendigkeit für eine weitere, an Omikron angepasste Auffrischungsimpfung in Aussicht. Zur möglichen Lage im nächsten Winter sagte Drosten, dass die Verbreitung des Virus abnehmen werde: "Da können wir uns drauf verlassen." "Den endemischen Zustand werden wir bis Ende des Jahres entweder erreicht haben oder wir sind praktisch da", betonte Drosten. Die Frage sei nur: "Reicht der Atem bis dahin?"
Laut RKI derzeit einer von 100 Deutschen coronapositiv
Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, teilte mit, dass die Omikron-Variante mittlerweile für mehr als 70 Prozent aller Neuinfektionen verantwortlich sei. "Die Fallzahlen sind so hoch wie nie und sie werden auch weiter steigen", konstatierte Wieler. Derzeit gebe es mindestens 800.000 aktive Fälle in Deutschland. "Das heißt, dass einer von 100 im Moment infiziert ist", sagte er. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz, die die Rate der Covid-Krankenhausfälle angibt, liege mit sieben noch vergleichsweise niedrig. "Aber die Tendenz steigt wieder" und darauf müsse man sich "leider einstellen", warnte er.
Das RKI hatte zuvor mit 92.223 Fällen einen Tageshöchststand an Neuinfektionen gemeldet – und damit erstmals mehr als 90.000. Nach Recherchen von ZEIT ONLINE lag die Zahl mit rund 95.000 sogar noch höher. Im Vergleich zur Vorwoche entsprach das einem Anstieg um rund 60 Prozent. ZEIT ONLINE recherchiert die Daten seit Pandemiebeginn selbst bei den Gesundheitsämtern und Landesbehörden; sie sind daher weniger von Verzögerungen in den Meldeketten betroffen als etwa die des Robert Koch-Instituts und können daher von diesen abweichen. Die Zahl der Corona-Patientinnen und -Patienten, die auf einer Intensivstation behandelt werden müssen, ging indes weiter zurück.
Kommentare
max-8207
#1 — vor 4 MonatenWas ist eigentlich aus dem Punkt:wir haben zu wenig Impfstoff geworden. Da wurde doch kurz vor Weihnachten Panik geschlagen…
Neue Einschränkungen? Naja. Guckt man nach Holland, die haben einen lockdown und bringt es was… ne auch nicht.
Fu.tura
#1.1 — vor 4 MonatenDaraus ist geworden, dass wir jetzt zuviel hätten wenn man die Pandemie durchlaufen lassen würde. Im 1. Quartal werden über 300 Millionen Impfdosen geliefert.
Seriös ist Anders
#2 — vor 4 MonatenPlan Deutschland Durchseuchung 2025. Plan Rest EU 2022.
Ironie off
speckdäne
#2.1 — vor 4 Monaten"Plan Deutschland Durchseuchung 2025. Plan Rest EU 2022."
Hoffentlich hat das Virus das auch gelesen und hält sich dran.
Gelöschter Nutzer 23157
#3 — vor 4 Monaten"die Verdoppelungszeit der Neuinfektionszahlen auf knapp eine Woche zu strecken"
Bei 59% Wochentrend?
deschamp
#3.1 — vor 4 Monaten59% mehr als in der vergangenen Woche, nicht 59% der Bevölkerung
Aber diese ganzen relativen Zahlen können in der Tat verwirren.
Gelöschter Nutzer 12807
#4 — vor 4 Monaten"Wie viele Menschen mit weniger Einschränkungen stürben, sei ungewiss, aber die Zahl läge "sicherlich zu hoch"
Schön, wenn solche Schlussfolgerungen auch in meinen Klausuren möglich wären.
Wenig Wissen, davon aber ganz viel.
Frank_Drebbin
#4.1 — vor 4 MonatenNur Querdenkergurus wissen schon vorher immer Alles.
Zum 25% Impftote bis Oktober 2021
Gelöschter Nutzer 12807
#4.2 — vor 4 MonatenJa gut, dass sind ja auch helle Kerzen auf der Lebenstorte.
Nur bestimmen die Querdenkergurus eben nicht seit zwei Jahren unser Leben...
Jens Berlin 2
#4.3 — vor 4 MonatenEs ist eine neue Variante. Natürlich wissen die meisten YouTube Experten schon mit Sicherheit, dass diese Variante harmlos ist. Ein großer Dank an Lauterbach und Drosten für deren Ehrlichkeit. Hoffnung? Ja. Aber trotzdem erst einmal vorsichtig sein. Noch ein paar Wochen minimale Einschränkungen für Geimpfte sind wirklich kein Problem. Ungeimpfte hingegen haben jetzt die Wahl: stärkere Einschränkungen oder sich doch impfen zu lassen.
contradore
#4.4 — vor 4 Monaten"Nur bestimmen die Querdenkergurus eben nicht seit zwei Jahren unser Leben..."
da haben sie recht.
die querdenkergurus stopfen sich schnellstmöglich die taschen voll, und tauchen dann schlagartig ab. anschließend müssen sich die 'skeptiker' ein neues kalb sichen, um das sie tanzen können.
Frank_Drebbin
#4.5 — vor 4 MonatenIrrtum.
Mit bedeutend mehr Impfungen hätten wir weitaus weniger Opfer gehabt, mehr lockern können, und die Krankenhauser waren auch nicht am Limit
Frank_Drebbin
#4.6 — vor 4 MonatenKorrektur
"wären nicht am Limit"
Matthias N.
#4.7 — vor 4 Monaten"Schön, wenn solche Schlussfolgerungen auch in meinen Klausuren möglich wären."
Wo sehen Sie da eine Schlussfolgerung? Das sind zwei nebeneinander stehende Aussagen:
1. Die (genaue) Zahl der Toten im Falle von gelockerten Maßnahmen ist unbekannt.
2. Die Zahl der Toten im Falle von gelockerten Maßnahmen ist sicherlich zu hoch.
Natürlich folgt 2. nicht aus 1, aber es hat auch niemand behauptet, dass dem so ist.
Kontaktschleife
#4.8 — vor 4 MonatenDie Schwierigkeit besteht eher darin zu definieren, welche Todeszahlen „zu hoch“ oder „hinnehmbar“ sind. Und das dann noch mit den „Kosten“ einschränkender Maßnahmen (freiheitsrechtliche, wirtschaftliche, finanzielle Einbußen) gegenzurechnen.
Da sehe ich eher die reelle Auslastungsgrenze der Krankenhäuser und Intensivstationen als valides Kriterium für einschränkende Maßnahmen. selbst wenn diese Grenze durch Personalaufstockung zu einem gewissen Grad zumindest in der Theorie variabel ist.
Lotta1
#4.9 — vor 4 MonatenNur, dass es bei Klausuren nicht um Tote geht.
Der Quasselkasper aus Wasserburg
#4.10 — vor 4 MonatenSie haben doch gelesen, dass 50696 mit Logik gewisse Probleme hat - sein Lehrer findet das ja offenbar auch.
Sonnenau
#4.11 — vor 4 MonatenMan kann sich bzgl. der Massnahmen am Grundsatz der Verhältnismässigkeit orientieren, was z.B. bedeutet,
dass man nicht präventiv Schulen schliesst (Frankreichs Weg und der Weg der Schweiz),
sondern - nach den Erkenntnissen über die negativen Auswirkungen des Lockdowns auf Kinder (insbesondere aus prekären Elternhäusern - davon gibt es genug) - Schulschliessungen eher als "ultima ratio", als letztes Mittel sieht, dafür aber vergleichsweise milde und dennoch schützende Massnahmen (noch) weiterhin beibehält.
Man kommt dem Ziel doch nun sichtbar allmählich näher, deshalb: Zwar nach Möglichkeit keinen Lockdown, aber den "Prozess" mit Massnahmen weiterhin "flankieren" wie z.B. Masken, Homeoffice (statt geschlossene Schulen) etc.
Es gibt keinen absoluten (!) Lebensschutz - wie schon Schäuble zutreffend sagte.
Aber es gibt
- sinnvolle Massnahmen,
-die weitreichend schützen,
- die den "Kollaps" der Krankenhäuser und der notwendigen Infrastruktur verhindern (durch Entzerrung der "Häufung" von Krankheitsfällen),
- es gibt (oder sollte geben) Einzelfallregelungen für Personen, die (trotz grundsätzlicher (!) Möglichkeit der Impfung) immer noch Risikopatienten sind (z.B. immunsupprimierte Krebspatienten).
Das wäre m.E. ein gangbarer Mittelweg.
Gelöschter Nutzer 12807
#4.12 — vor 4 MonatenNun, diejenigen die sich nicht impfen wollten und daran gestorben sind, würde ich aber eben nicht zu den Opfern der Pandemie, sondern Opfern der eigenen Überzeugung zählen.
Mit den Krankenhäusern bin ich voll bei Ihnen.
Tatamei
#4.13 — vor 4 MonatenZudem wird darauf hingewiesen, dass es dem Schutz der Ungeimpften dient, die noch keinen Schutz durch Impfung erworben haben.
Der Quasselkasper aus Wasserburg
#4.14 — vor 4 Monaten"Die Schwierigkeit besteht eher darin zu definieren, welche Todeszahlen „zu hoch“ oder „hinnehmbar“ sind."
Eigentlich ist das nicht sehr schwierig - jeder kann das für sich selbst festlegen. Das Problem liegt für mich eher darin, dass Massnahmengegner gleichzeitig diese Todeszahlen leugnen.
Also nicht, "Ein paar Hundert an COVID19 verstorbene Kinder müssen wir ertragen, unsere Freiheit ist das wert" (was diskutabel wäre), sondern "Es sterben ja gar keine Kinder," (Was fachlilch nicht haltbar ist) "deswegen brauchen wir keine EIinschränkungen."
Gelöschter Nutzer 12807
#4.15 — vor 4 MonatenNaja, ich sehe als Schlussfolgerung hier:
Wir haben eigentlich keine Ahnung und belastbare Daten, aber sind dennoch überzeugt, dass unser Weg sicherlich der Richtige ist.
In ihrer Übersicht würde 1 aber sehr wahrscheinlich aus 2 folgen, wenn die Maßnahmen nicht da wären. Nur ist das eben nicht umsetzbar, da sich die Situation ständig verändert.
Gelöschter Nutzer 12807
#4.16 — vor 4 MonatenMein Lehrer hat mit meiner Logik keine Probleme. Er würde mich für so eine Aussage wohl durchfallen lassen.
KHHesse
#4.17 — vor 4 MonatenNur bestimmen die Querdenkergurus eben nicht seit zwei Jahren unser Leben...
DOCH!
Leo78
#4.18 — vor 4 MonatenDie dreistellige Zahl haben sie bewusst stark übertrieben, um das zu diskutieren?
Maßnahmenbefürworter und Maßnahmengegner sind wie Impfbefürworter und Impfgegner eher an Rande unterwegs. Wie ihr Diskussionsbeispiel.
Und differenzierte Daten haben wir bis heute oft nur aus dem Ausland. Und bis wir gute Daten, differenzierte Daten und nachvollziehbare Daten aus Deutschland haben, so lange spielen wir Wünsch dir was und Impfpflicht für alle.
Puh, die Anzahl der von Wut, Angst und Panik gefressenen Hirnzellen müsste möglicherweise rückwirkend mit einberechnet werden. Und ob das so hinnehmbar war...
rand0m_user
#4.19 — vor 4 MonatenNein, aber seit einem halben Jahr bestimmen die Querdenker die Politik. Ohne die hätten wir momentan weniger Probleme.
wilhelmsburger
#4.20 — vor 4 Monaten"Wie viele Menschen mit weniger Einschränkungen stürben, sei ungewiss, aber die Zahl läge "sicherlich zu hoch"
Da die die Todesrate immer zu hoch sein muß, alles Andere wäre ja Zynismus, stimmt die Schlussfolgerung.
Der Satz hätte auch lauten können : Wie viele Menschen mit weniger Einschränkungen stürben, ist ungewiss, aber die Zahl läge höher.
Zufriedener?
Hauptsache man hat mal einen rausgehauen.
Umelaphi wakho
#4.21 — vor 4 Monaten"Wenig Wissen, davon aber ganz viel."
Reden Sie über sich?
Gelöschter Nutzer 12807
#4.22 — vor 4 MonatenAlso wollen Sie eine Welt ohne Tod... Bin mir nicht ganz sicher, doch scheint mir das leider nicht möglich.
Sie müssen mich nicht zufrieden stellen, ich habe lediglich die Aussage aus dem Text zitiert. Sind ja nicht meine Worte, wieso sollte ich diese dann umstellen.
Gelöschter Nutzer 12807
#4.23 — vor 4 MonatenNatürlich. Oder ist das bei Ihnen anders ?
Zumal es hier um die Schlussfolgerung und.. ach ich lasse es. Ich denke, Ihnen geht es nur darum mir zu sagen, wie dämlich meine Meinung ist. Kann ich zum Glück mit Leben ;)
Sonderze.chen
#4.24 — vor 4 Monaten"Nur bestimmen die Querdenkergurus eben nicht seit zwei Jahren unser Leben..."
Stimmt, erst seit dem Herbst.
Nikolaus12345
#4.25 — vor 4 Monaten"Ein paar Hundert an COVID19 verstorbene Kinder müssen wir ertragen, unsere Freiheit ist das wert" "
Bisher 125 Kinder UND Jugendliche auf Intensivstationen, gestorben sind davon noch keine zehn, die meisten mit schwersten Vorerkrankungen.
Ein paar Hundert ist hoffnungslos übertrieben, das mag eher bei Influenza zutreffen, hat aber nie jemanden interessiert.
Murakami77
#4.26 — vor 4 Monaten"Mit bedeutend mehr Impfungen hätten wir weitaus weniger Opfer gehabt, mehr lockern können, und die Krankenhauser waren auch nicht am Limit"
Das gilt vor allem zu dem Zeitpunkt, als es noch keinen Impfstoff gab, am Anfang der Kampagne. Wer hat es verbockt? Richtig, die Regierung. Wochenlang hingen wir der USA und den UK hinterher, das hat damals Tausenden das Leben gekostet. Aber darüber spricht heute niemand mehr.
Nikolaus12345
#4.27 — vor 4 MonatenLink vergessen:
https://dgpi.de/covid-19-sur…
wilhelmsburger
#4.28 — vor 4 MonatenNicht Sie hätten die umstellen sollen, sondern die Autoren hätten auch schreiben können......... Währen Sie dann zufrieden.
Wieder nix verstanden.
"Also wollen Sie eine Welt ohne Tod... Bin mir nicht ganz sicher, doch scheint mir das leider nicht möglich."
Hab ich das geschrieben? Wieder nix kapiert.
Natürlich sterben weiterhin Menschen, aber niemand wird die Aussage tätigen " Die Todesrate ist aktzeptabel". Nicht mal im Krieg, da "Fallen" die Soldaten oder man spricht von Verlusten.
Sie sollten nochmal Ihren Lehrer kontaktieren, wegen Lesekompetenz.
namevergeben2
#4.29 — vor 4 Monaten"Nur ist das eben nicht umsetzbar, da sich die Situation ständig verändert."
Die Prognosen des RKI zu Corona passten ziemlich genau.
Das zeigt, die Leute dort haben Ahnung und wissen was sie tun.
Zumindest besser, als jeder nicht-Pandemieexperte.
Tezcatlipoca
#4.30 — vor 4 Monaten> Schön, wenn solche Schlussfolgerungen auch in meinen
> Klausuren möglich wären.
Schön, wenn auch das Leben einem immer nur Aufgaben stellen würde, für die es Musterlösungen gibt.
MBR123
#4.31 — vor 4 Monaten"Also wollen Sie eine Welt ohne Tod..."
Naja, Sie sollten sich überlegen bis zu welchem Grad vermeidbare Tote auch vermieden werden sollten.
Yeet
#4.32 — vor 4 Monatenwollen*
Bakfiets22
#4.33 — vor 4 MonatenEntfernt. Nutzen Sie den Kommentarbereich bitte um sich sachlich über den Artikelinhalt auszutauschen. Danke, die Redaktion/rg
Gelöschter Nutzer 12807
#4.34 — vor 4 MonatenOk Papa. Sorry. Schönen Abend ❤️
frimoe
#4.35 — vor 4 MonatenUngeimpften können mit Omi (bzw. dagegen) nicht mehr geschützt werden. Man kann ihnen nur Zeit verschaffen, sich impfen zu lassen. Davon aber vermutlich nicht sehr viel.
derdasschreibt
#4.36 — vor 4 Monaten"Naja, Sie sollten sich überlegen bis zu welchem Grad vermeidbare Tote auch vermieden werden sollten."
Wenn in anderen Bereichen auch mal so schön sozial drüber nachgedacht würde. Tempo 30 in Innenstädten würde viele Verkehrstote vermeiden. Passiert leider nicht bundesweit, weil eine Reduktion der Geschwindigkeit die Autofahrer/innen ja unzumutbar in ihrer Freiheit einschränken würde.
Man darf in Deutschland an allen möglichen Ursachen sterben - nur nicht an Corona.
Oschpele
#4.37 — vor 4 MonatenDie Schwierigkeit besteht eher darin zu definieren, welche Todeszahlen „zu hoch“ oder „hinnehmbar“ sind. //
Vor der Beantwortung dieser Frage drückt man sich seit Monaten. Leider wird diese Frage auch von den Medien nicht gestellt.
pensionierter pauker
#4.38 — vor 4 MonatenIch hoffe doch, dass Sie in Ihren Klausuren gesichertes Wissen abfragen.
Alles Wissen über Corona ist eben nicht gesichert. Drosten und Lauterbach: wir wissen nicht, welche Varianten/Mutanten noch über uns kommen.
pensionierter pauker
#4.39 — vor 4 MonatenGanz einfach, jede hohe Todeszahl ist zu hoch.
Wieso sind Ihnen die Coronatoten so egal?
Wir können uns glücklich schätzen, sollten die Gesamtzahlen im Jahr 2022 niedriger sein als die von 2021.
Zeitleserin64
#4.40 — vor 4 Monatenleider weit verbreitet!
Matt-Eagle
#4.41 — vor 4 MonatenDas ist genauso heuchlerisch und verlogen, wie die auch hier in der Zeit regelmäßig im Nebensatz erwähnte Aussage, dass exkludierende Maßnahmen für Ungeimpfte ja lediglich zu deren Schutz sein sollen.
In den Artikeln wird wahlweise vor oder nach solcher Aussage dann trotzdem/dennoch betont, dass der 30-jährige Ungeimpfte ein (deutlich) geringeres Risiko für einen schweren Verlauf hat, als der 80-jährige Geimpfte. Sieht man übrigens auch schön an den Zahlen des RKI oder anderer Statistik-Quellen. Nicht umsonst hat sich der geflügelte Satz etabliert "Alter schlägt Impfung." (bzw. sinngemäße Formulierungen).
Matt-Eagle
#4.42 — vor 4 MonatenEs sollten vor allem mal langsam wieder mehr Menschen einen realistischen Blick auf Wahrscheinlichkeiten bekommen: war schon bei Delta die Wahrscheinlichkeit, als junger (wahlweise bis ca. 40/50 Jahre) Ungeimpfter wegen Corona hospitalisiert oder gar intensivmedizinisch behandelt zu werden sehr gering, ist sie das mit Omikron nur noch mehr.
Die Impfung ist statistisch betrachtet für alle ab 50 überlegenswert, ab 60 sicher eine gute Entscheidung (vor allem, wenn die entscheidenden Vorerkrankungen mit im Spiel sind). Für alle, die jünger sind, reduziert sie selbstverständlich auch das Risiko (zumindest für einen begrenzten Zeitraum). Die seitens PEI ausgewiesenen Nebenwirkungen pro Anzahl Impfungen sollten hier allerdings dann zumindest auch einmal betrachtet werden: schwerwiegende Nebenwirkungen in Verbindung mit der Impfung werden dort nach letztem Bericht mit 0,2 pro 1000 Impfungen (also 1 auf 5000 Impfungen) angegeben. Für einen (nach aktuellem Stand) vollständigen Schutz muss man da ja mittlerweile mindestens dreimal durch.
Frank_Drebbin
#4.43 — vor 4 MonatenAlso die Wut haben eigentlich die Gestalten, die da "spazierengehen"....
Und Panik vor tödlichen Impfungen, die sie sich irgendwoher zusammenspinnen....
Frank_Drebbin
#4.44 — vor 4 MonatenSie nennen die Melderate der Impfnebenwirkungen...
"Die Melderate betrug für alle Impfstoffe zusammen 1,6 Meldungen pro 1.000 Impfdosen, für schwerwiegende Reaktionen 0,2 Meldungen pro 1.000 Impfdosen."
Keineswegs aber die Zahl der belegten Impfschäden...
Denn die ist regelmässig deutlich kleiner als die Melderate...
Deshalb heisst es ja auch "Bericht über VERDACHTSFÄLLE von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen nach Impfung zum Schutz vor COVID-19 (Berichtszeitraum 27.12.2020 bis 30.11.2021)"
https://www.pei.de/SharedDoc…
Matt-Eagle
#4.45 — vor 4 MonatenRichtig, das ist der Bericht, auf den ich mich beziehe. Ebenfalls richtig, dass es sich bei den gemeldeten Nebenwirkungen formal um Verdachtsfälle handelt. Der Zusammenhang ist mindestens ein zeitlicher, nicht zwingend ein kausaler. Deshalb schrieb ich auch "Nebenwirkungen in Verbindung mit der Impfung".
Ist übrigens die gleiche Art, wie bspw. die Hospitalisierungsrate von Corona-Patienten bei uns gezählt wird: der Zusammenhang ist nur kausal zum positiven PCR-Test, nicht, ob die Hospitalisierung mit oder wegen Corona erfolgte. Zitat hier aus dem Ticker, zur Aussage von Hr. Streeck, dass die Hospitalisierungsinzidenz valide erfasst werden sollte von vor ein paar Tagen: "Experten und Politiker fordern daher, nur jene Patienten in den Kennwert aufzunehmen, bei denen Corona auch der Grund für die Hospitalisierung ist."
Der Bericht der Bild zum "Vorzeigeland" Dänemark ist in diesem Zusammenhang ebenfalls lesenswert. Ich frage mich, wann so etwas auch bei uns mal in der vermeintlichen Qualitätspresse ankommt:
https://m.bild.de/news/ausla…
Dass die Zahl der belegten Impfschäden kleiner als die Melderate ist, will ich gar nicht bestreiten. Nur ist die Melderate der Impfschäden bei uns in Deutschland im europäischen Vergleich ziemlich niedrig. Ich empfehle hierzu den Zeit-Artikel "Schmerzfrei" (so hieß er, meine ich), der das Thema zumindest einmal relativ neutral behandelt hat.
TheRedCat
#4.46 — vor 4 MonatenDa bin ich ganz Ihrer Meinung - alles was nicht der offiziellen Linie entspricht oder logisch voraus gedacht ist, ist eindeutig Querdenker. Muss per se disqualifiziert werden. Nicht ernst nehmen. Bekämpfen. Nicht logisch vorausdenken. Auf keinen Fall. Die solidarische Gefolgschaft aller Bürger zu den logischen und stringenten Coronamassnahmen der Regierung das ist der Weg aus der Pandemie.
Die Querdenker sind schuld.
Und - um das auch ganz klar zu sagen - eine 100% impfquote ist da Mindeste was wir erzwingen müssen. Lieber ein Geimpfter Infektiöser Geboosterter im Altersheim als ein nicht-Infektiöser Ungeimpfer. Ist doch logisch. Gerade bei Omikron.
causeNo
#4.47 — vor 4 MonatenJa aber die dummen Leute belegen ja trotzdem die Ressourcen der geimpften. Und noch mehr Pfleger und Ärzte geben auf und es werden Leute schlechter / gar nicht behandelt, die alles richtig gemacht haben.
causeNo
#4.48 — vor 4 MonatenIch möchte eine Welt ohne *vermeidbaren* Tod, ja natürlich! Das gilt sogar für die ganzen Arschlöcher, die durch ihre Impf- und Maskenverweigerung, Zertifikate fälschen und leben, als wäre die Pandemie schon vorbei, andere umbringen und ironischerweise dafür sorgen, dass sie Maßnahmen länger da sind.