Tag der Befreiung: Europa gedenkt des Weltkriegsendes
Berlin, London, Paris, Moskau – in vielen Städten ist am 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs der Millionen Opfer gedacht worden. Wir zeigen Bilder
Deutschland und viele weitere Staaten der Welt haben am Freitag des Endes des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren gedacht. In Berlin rief Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Bürgerinnen und Bürger zur Verteidigung der Demokratie auf. Beim zentralen Gedenken betonte er zudem die besondere deutsche Verantwortung für den Zusammenhalt Europas. "Damals wurden wir befreit. Heute müssen wir uns selbst befreien", sagte Steinmeier. Die deutsche Geschichte sei eine "gebrochene Geschichte". Dazu gehöre die Verantwortung für millionenfachen Mord und millionenfaches Leid. "Das bricht uns das Herz bis heute. Deshalb: Man kann dieses Land nur mit gebrochenem Herzen lieben."
Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht endete am 8. Mai 1945 der von Deutschland begonnene Krieg in Europa. Im zweiten Weltkrieg verloren in Europa und Asien – je nach Schätzung – zwischen 55 und mehr als 60 Millionen Menschen ihr Leben. Unter ihnen rund sechs Millionen europäische Juden, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden.
Genau, warum reden hier alle vom Weltkriegsende am 8. Mai. Der 2. WK endete Mitte August mit der Kapitulation Japans. Die Deutschen nehmen sich auch in der Niederlage zu wichtig.
Es begann mit Wir gegen Die, mit angeblich unpassenden Kulturen, mit gefährlich anmutenden, weil unbekannten Traditionen.
Es begann mit Lügen über das Fremde, mit Hass, der sich als Verteidigung tarnte, mit Minderwertigkeitskomplexen, denen man die Nation als Kur anbot.
Es begann mit willkürlichen Sündenböcken, übertriebenen Katastrophenszenarien und Hass, so viel Hass, der seine Ursache nie im Fremden, sondern immer nur im Eigenen hat.
Es begann nicht mit den Gaskammern.
Das Böse kommt in kleinen Schritten - und es benutzt kleine Leute.
Damit begann es.
Und ich bin den Befreiern als Deutscher heute unendlich dankbar, dass sie den deutschen Mördern das Handwerk gelegt haben.
Unfassbare Verbrechen wurden sehr real von Deutschen begannen im zweiten Weltkrieg. Dem zu gedenken hilft hoffentlich , dass die moralischen Hürden so groß werden, dass so etwas in diesem Land nicht nochmals geschieht. Wer wollte sich dagegen stellen?
Kommentare
Dogwalker
#1 — 8. Mai 2020, 22:00 UhrDer Tag der Befreiung vom „Vogelschiss“ deutscher Geschichte...
Millionenfache Verbrechen werden immer eine Last bleiben.
Windräder zu Pflugscharen
#1.1 — 8. Mai 2020, 22:14 UhrEntfernt. Bitte formulieren Sie Kritik sachlich und differenziert. Danke, die Redaktion/as
Windräder zu Pflugscharen
#2 — 8. Mai 2020, 22:11 Uhr"Europa gedenkt des Weltkriegsende"
Der Weltkrieg war aber noch nicht zu Ende.
In Asien wurde noch weiter gekämpft.
tando
#2.1 — 8. Mai 2020, 23:29 UhrGenau, warum reden hier alle vom Weltkriegsende am 8. Mai. Der 2. WK endete Mitte August mit der Kapitulation Japans. Die Deutschen nehmen sich auch in der Niederlage zu wichtig.
vincentvision
#3 — 8. Mai 2020, 22:18 UhrEs begann nicht mit den Gaskammern.
Es begann mit Wir gegen Die, mit angeblich unpassenden Kulturen, mit gefährlich anmutenden, weil unbekannten Traditionen.
Es begann mit Lügen über das Fremde, mit Hass, der sich als Verteidigung tarnte, mit Minderwertigkeitskomplexen, denen man die Nation als Kur anbot.
Es begann mit willkürlichen Sündenböcken, übertriebenen Katastrophenszenarien und Hass, so viel Hass, der seine Ursache nie im Fremden, sondern immer nur im Eigenen hat.
Es begann nicht mit den Gaskammern.
Das Böse kommt in kleinen Schritten - und es benutzt kleine Leute.
Damit begann es.
Und ich bin den Befreiern als Deutscher heute unendlich dankbar, dass sie den deutschen Mördern das Handwerk gelegt haben.
Windräder zu Pflugscharen
#3.1 — 8. Mai 2020, 22:22 UhrKleine Anmerkung: Deutschland wurde nicht befreit, Deutschland wurde besiegt.
flowero
#4 — 8. Mai 2020, 22:23 UhrUnfassbare Verbrechen wurden sehr real von Deutschen begannen im zweiten Weltkrieg. Dem zu gedenken hilft hoffentlich , dass die moralischen Hürden so groß werden, dass so etwas in diesem Land nicht nochmals geschieht. Wer wollte sich dagegen stellen?
meinereiner01
#4.1 — 9. Mai 2020, 7:52 UhrEntfernt. Bitte verzichten Sie auf Relativierungen. Danke, die Redaktion/vh