Plötzlich steht RB Leipzig in der Fußballbundesliga vor großen Clubs wie Bayern München oder Borussia Dortmund. Hier sagen elf Menschen, warum das für den Osten, die Stadt und die Fußballnation von Bedeutung ist.
DIE ZEIT:
Herr Hübner, zum ersten Mal seit 1991 steht ein Ostverein, RB Leipzig, auf Platz eins der
Bundesligatabelle. Freut Sie das?
Charly Hübner:
Ich finde das super, für die Liga und für die Region. In Zeiten wie diesen gibt das allen
hier Selbstbewusstsein. Sachsen ist ja gerade wirklich ein bisschen unten durch, hat zuletzt
nur braune Schlagzeilen gemacht, nun macht es auch ein paar RB-rote Schlagzeilen. Ich gönne
es Leipzig und dem Osten. Erst kürzlich habe ich Leipzig besucht, diese Stadt hat solch eine
gute Ost-West-Patina, ich finde es absolut angemessen, dass hier von jetzt an einer der
großen deutschen Fußballvereine spielt.